Landauer Michelin-Zentrallager hat „nichts mit den Restrukturierungen zu tun“

Bekanntlich will Michelin seine Werke in Trier (schon zum Ende dieses Jahres) und in Karlsruhe (voraussichtlich Mitte 2025) sowie die Neureifen- und Halbfabrikatfertigung in Homburg (bis Ende 2025) schließen, wodurch über 1.400 Beschäftigte ihre Arbeitsplätze verlieren. Nun tritt der Hersteller Gerüchten entgegen, dass auch das Zentrallager für Europa, das er in Landau in der Pfalz betreibt, von etwaigen Schließungsplänen betroffen sein könnte. Der Hintergrund: Das Karlsruher Lkw- und LLkw-Reifenwerk sei „bisher Hauptlieferant“ für das Lager. Außerdem hatte Maria Röttger, bei Michelin Präsidentin der Region Nordeuropa, bereits im November 2022 im Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG mit Blick auf das Logistikzentrum in Landau betont, sie sehe auch dort „die Herausforderung, Effizienzen zu steigern“ und weiterhin „agiler und flexibler“ zu werden. Wie jetzt die Zeitung Die Rheinpfalz unter Berufung auf eine Michelin-Sprecherin online berichtet, habe der Standort Landau „nichts mit den Restrukturierungen an den anderen deutschen Standorten zu tun“ und selbst ein Personalabbau sei dort „nicht geplant“. Das Zentrallager in der Pfalz ist mit seinen 113.000 Quadratmetern das zweigrößte in Europa; über 300 Mitarbeiter beliefern von dort aus den Ersatzmarkt wie auch Erstausrüstungskunden mit Consumer- und Commercial-Reifen.

1 Antwort
  1. Johannes says:

    Da stellt sich die Frage, wieviel Sinn es auf Dauer macht, ein Lager in mehr oder weniger direkter Nähe von Trier, Homburg und Karlsruhe zu betreiben, wenn an den drei Standorten die Lichter ausgehen.

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