Michelin zeigt Prototypen für die Bereifung des neuen NASA-Mondrovers in Le Mans
Seit gestern ist ein weiteres motorsportliches Großereignis der laufenden Saison in Gang: die 24 Heures du Mans. Während die Fahrzeuge der Klassen LMGT3 und LMP2 von Goodyear bereift werden, ist Michelin bei dem am Sonnabendnachmittag auf dem französischen Rennkurs beginnenden Langstreckenklassiker der Ausrüster der Hypercar-Klasse. Michelin nutzt das Wochenende dabei aber nicht nur, um im Motorsport Leistung zu bringen, sondern stellt darüber hinaus in Le Mans auch den Prototypen eines Mondreifens/-rades vor, mit dem der Hersteller sich um die Teilnahme am Artemis-Mondprogramm der NASA bewirbt. „Der Prototyp ist ein weiterer Beweis für die Kompetenz von Michelin im Bereich der Verbundwerkstoffe, einem Eckpfeiler des Wachstums der Gruppe“, heißt es dazu vonseiten des Herstellers zu der luftlosen Rad-Reifen-Kombination auf Speichenbasis. Unter dem Artemis-Programm will die NASA voraussichtlich ab 2027 wieder Astronauten auf den Mond schicken; die Landefähre wird dabei einen noch zu bereifenden Rover für Fahrten auf der Mondoberfläche enthalten. In den Jahren 1995 bis 2007 hatte Michelin die Reifen für immerhin 135 Spaceshuttle-Missionen an die NASA geliefert.
Endlich Neuigkeiten vom Uptis.
Interessierte Leser erinnern sich an
die Ankündigungen seitens Michelin
Vor fünf Jahren:
– Einführung des Konzeptes im
Volumenmarkt über die
Erstausrüstung bis zum Jahr 2024
– Entwicklungspartnerschaft mit GM
(Chevrolet Bolt)
Bis auf die Aktivitäten zum Einsatz im
Weltall ist derzeit wenig zu hören.
Das Konzept kann in einigen
Segmenten (Bau- und Landwirtschaft, Sonderfahrzeuge) durchaus von Bedeutung werden. In den volumenstarken Märkten für PKW- und
LKW-Reifen ist ein Erfolg fraglich.