Goodyear antwortet Elliott: „Erfolgsgeschichte wertsteigernder Entscheidungen“

Nachdem Großaktionär Elliott Investment Management zum Ende vergangener Woche hin einen öffentlichen Brief an Goodyear-Chef Richard J. Kramer und seine Board-Kollegen veröffentlicht hat, mit dem der Hedgefonds das Topmanagement des Reifenherstellers „auf Trab bringen“ will, wie es dort heißt, liegt mittlerweile eine ebenso öffentlich gemachte Antwort der Goodyear-Zentrale in Akron (Ohio/USA) vor. Danach „schätze“ man „die Anregungen unserer Aktionäre und wir stehen in regelmäßigem Kontakt mit ihnen“, heißt es dort betont unbetroffen, obwohl Elliott in Investorenkreisen als „gefürchtetster aktivistischer Investor der Welt“ bekannt ist, der gerne auch selber bereits besetzte Stühle im Board für sich reklamiert. Kramer und Kollegen würden „die Empfehlungen von Elliott prüfen und wir beabsichtigen, uns mit ihnen zu treffen, um ihre Ansichten im Detail zu diskutieren“, so Goodyear weiter. Ob ein Treffen bereits stattgefunden hat bzw. dafür ein Termin feststeht, ist nicht bekannt. Bekannt ist hingegen, dass Goodyears Chairman, CEO und President die Vorhaltungen, man habe das „Vertrauen der Investoren in Goodyear“ unterminiert, nicht völlig unkommentiert lassen mochte. Im Gegenteil: Kramer verteidigt die Entscheidungen des Boards der vergangenen Jahre sogar als „wertsteigernd“.

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2 Kommentare
  1. Reifen Gigant says:

    Kramer meint vielleicht,
    “wertsteigernde Entscheidungen” getroffen zu haben.
    Das hilft nur alles nichts, wenn sie nicht umgesetzt werden.
    Das Problem liegt in EMEA und dort speziell im deutschen Management.
    Dort sitzt schon seit vielen, vielen Jahren nicht mehr die Lösung, sondern das Problem und zwar in der 1. wie 2. Ebene.

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