Großaktionär fordert Goodyear-Management heraus: Aktie „eine Enttäuschung“
Sollten Sie Goodyear-Aktionär sein, dann blicken Sie vermutlich endlich einmal mit einem breiten Lächeln auf die Entwicklung Ihrer Anteilesscheine während der vergangenen zwei Tage: Ein gut 30-prozentiges Plus innerhalb von Stunden erleben Aktionäre selten bis nie. Und wenn, dann wird der Bullenmarkt von Ereignissen getrieben, die Aktionären oft ein Schaudern über den Rücken jagen, da sie unkontrollierbar sind und ein Kursverfall binnen Stunden folglich genauso möglich scheint. Was hat ein solche Entwicklung provoziert? Gestern Morgen hat die US-Beteiligungsgesellschaft Elliott Investment Management, die rund zehn Prozent der Goodyear-Aktien in ihrem Portfolio hält und damit zu den größten Anteilseigener gehört, einen öffentlichen Brief an Goodyear-Chef Richard J. Kramer und seine Kollegen im Board of Directors veröffentlicht. Tenor darin: Die Goodyear-Aktie ist seit Jahren ein totaler Underperformer, was – trotz Goodyears starker Marke, führender Marktanteile und Rückenwind des Marktes – drei Gründe hat: die Margenerosion in den vergangenen Jahren, eine suboptimale Markteinführungsstrategie und eine unfokussierte Markenstrategie. All dies habe dazu geführt, das „Vertrauen der Investoren in Goodyear“ zu unterminieren. Dieser schwerwiegende Befund eines der größten Goodyear-Aktionäre hat mindestens genauso viel Sprengkraft wie die Vorschläge für den „richtigen Pfad nach vorn“.
Kein Wunder – wenn bekannte Reifenhäuser mit starkem Bekanntheitsgrad und starkem regionalen Distributionsgrad über Jahre keinen Außendienst am P.O.S. zu sehen bekommt!
Da darf man sich nicht wundern!
@Klaus
Das unterschreibe ich sofort.
Wobei der Vertrieb dieses Herstellers weder Problemlösungen noch
Ideen bieten kann, außer natürlich der permanenten Floskel:
“Da können wir nichts machen, das entscheidet sowieso alles Brüssel”.
Mehr Akzeptanz bei den Händlern gewinnen kann man nicht!