Premio-Geschäftsführer initiiert Spendenaktion für Erdbebenopfer in der Türkei

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Der Geschäftsführer von Premio Darmstadt, Yunus Akbas, hat zusammen mit seiner Kollegin Julia Kendirci (Buchhalterin bei Premio) und seinem Onkel Cengiz Kendirci von der Autoarena Raunheim eine umfangreiche Spendenaktion auf die Beine gestellt. Schon wenige Tage nach dem Erdbeben in der Türkei brachten vier Lastkraftwagen 80 Tonnen Hilfsgüter in die betroffenen Gebiete.

Als Yunus Akbar direkt in der Nacht des verheerenden Erdbebens (6. Februar 2023) einen Anruf seiner Verwandten in Osmaniye bekam, war die Erleichterung zwar groß, dass sie am Leben waren. Gleichzeitig saß der Schock aber tief: Ihre Häuser waren komplett zerstört und viele Freunde und Bekannte waren gestorben oder verschüttet. „Gemeinsam mit Familie Kendirci schaltete Akbas sofort von Schockstarre auf Aktionismus um, rief Verwandte und Freunde in Darmstadt und Umgebung an und stellte über seine privaten Social-Media-Accounts einen Spendenaufruf ins Netz. Das Feedback war überwältigend und schnell war klar, dass Sachspenden in der Eile nötiger waren als Geldspenden“, heißt es bei Premio Reifen + Autoservice.

Über seinen Onkel Cengiz Kendirci und dessen Frau Julia von der Autoarena Raunheim organisierte Yunus Akbas zwei Lastkraftwagen. Als sich zeigte, dass diese nicht ausreichen würden, steuerte ein Bekannter einen weiteren Lkw bei und ein langjähriger Premio-Kunde einen vierten 40-Tonner. „In der Zwischenzeit wurde ein Teil des neben den Sachspenden gespendeten Geldes in Höhe von 5.000 Euro an die Tante von Yunus Akbas überwiesen. Mit dem Geld konnte diese sofort Lebensmittel, warme Kleidung und Decken kaufen und verteilen“, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung.

Gesammelt und sortiert wurden die vielen Sachspenden im Premio-Betrieb in Darmstadt und in einer nahe gelegenen Halle, in der auch die Lastkraftwagen mit neuer und gebrauchter Kleidung, Lebensmitteln (inklusive Babynahrung) und Hygieneartikeln beladen wurden. Auch wurden 300 dringend benötigte Generatoren im Wert von etwa 30.000 Euro sowie zahlreiche mobile Heizgeräte, die von Akbas und seiner Verwandtschaft gekauft wurden, auf die Wagen geladen. Am 11. Februar 2023 setzte dich der Konvoi schließlich in Bewegung und kam nach drei Tagen in Osmaniye an. Dort wurden die Hilfsgüter von Bekannten in Empfang genommen, ausgeladen und mit kleineren Transportmitteln weiter in die betroffenen Städte verteilt. Fernsehsender Welt und ARD berichteten über diese Aktion. „Von der riesigen Hilfsbereitschaft um uns herum bin ich immer noch beeindruckt und vor allem dankbar“, so Akbas. „Das zeigt, wie wichtig in Krisenzeiten ein gutes Netzwerk und das Zusammenstehen sind.“ cs

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