Deutschland setzt positives Zeichen in der Pkw-Neuzulassungsstatistik für 2022

Auch wenn der europäische Pkw-Markt in der zweiten Jahreshälfte eine starke Aufholjagd vollzog, reichte es am Ende nicht für ein Plus in der Zulassungsstatistik. Wie dazu jetzt der europäische Herstellerverband ACEA mitteilte, haben Kunden im vergangenen Jahr europaweit 11,29 Millionen Pkw erstmals zugelassen, was einem Rückgang um 4,1 Prozent entspricht. Der zentrale EU-Markt innerhalb Europas gab 2022 derweil mit 4,6 Prozent auf 9,26 Millionen Neuzulassungen sogar noch etwas stärker nach und lag damit – so schreibt die ACEA – so schlecht da wie seit 1993 nicht mehr. Zentrale Begründung für den schrumpfenden europäischen Markt seien dem Verband zufolge hauptsächlich die Lieferengpässe, die sich im ersten Halbjahr negativ auf die Absätze ausgewirkt hätten. Unter den großen Märkten Europas konnte dabei ausschließlich Deutschland mit einem Jahresplus in den Pkw-Neuzulassungen glänzen; per 31. Dezember stand dies bei 1,1 Prozent. Dazu beigetragen hatte insbesondere ein überaus starker Dezember. Im letzten Monat des abgelaufenen Jahres ließen deutsche Kunden 314.318 Pkw erstmals zu und damit 38,1 Prozent mehr als im Vorjahr. arno.borchers@reifenpresse.de