Russland-Geschäft lastet schwer auf der Profitabilität von Nokian Tyres

Mittlerweile schlagen die Folgen von Russlands Ukraine-Krieg und die daraufhin von der EU per Juli verhängten Importsanktionen auch voll auf die Geschäftskennzahlen von Nokian Tyres durch. Wie der finnische Hersteller jetzt in seinem aktuellen Quartalsbericht schreibt, gaben die Umsätze im dritten Quartal währungskursbereinigt um 6,4 Prozent nach, während sie in den ersten neun Monaten des Jahres insgesamt noch um 6,4 Prozent gestiegen waren. Mehr noch, während die Sparten für sich genommen noch vergleichsweise stabile Zahlen melden – so gab das Betriebsergebnis bei Pkw-Reifen ‚nur‘ um 12,8 Prozent nach, was eine Umsatzrendite von immer noch 19,3 Prozent ergibt –, lasten weiterhin hohe Wertminderungen und Abschreibungen auf den Ergebnissen. Wie Nokian Tyres weiter schreibt, habe man in den vergangenen neun Monaten elf Prozent weniger Reifen vermarktet, und dabei stand die jetzt vor dem Verkauf stehende Fabrik in St. Petersburg nur noch für 69 Prozent nach 82 Prozent im Vorjahreszeitraum. Trotz dieser weitreichenden Veränderungen würdigte Nokian-Tyres-President und -CEO Jukka Moisio die bereits vollzogenen ersten Schritte hin zu „einem neuen Nokian Tyres ohne Russland“. Dazu zählt der „kontrollierte Rückzug“ aus Russland mit dem Verkauf an Tatneft sowie die Baupläne für Rumänien.
arno.borchers@reifenpresse.de

Mehr zu diesen Zahlen erfahren Sie hier in unserem Geschäftsberichte-Archiv.

 

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