Bremsen Reifenprobleme Putins Kriegsmaschinerie in der Ukraine aus?
Der von Russlands Präsidenten Wladimir Putin angezettelte Krieg gegen die Ukraine bzw. der völkerrechtswidrige Einmarsch russischer Truppen in ihr Nachbarland bringt nicht nur insbesondere unendlich viel Leid über die dort lebenden Menschen, sondern hat auch Auswirkungen auf andere Bereiche. Nicht zuletzt auf die Reifenbranche etwa mit Blick auf die in Russland produzierenden Reifenhersteller und die im Zusammenhang mit dem Überfall auf die Ukraine gegen das Land verhängten Sanktionen. Reifen sind nun aber noch aus einem weiteren Grund in den Fokus der öffentlichen Berichterstattung rund um aktuelle, aber vor allem humanitärer Krise gerückt. Zumal Trent Telenko, Quality Technical Lead bei der US-amerikanischen Defense Contract Management Agency (DCMA), über seinen persönlichen Twitter-Account Mutmaßungen dazu verbreitet, warum Putins Kriegstruppen langsamer als von vielen angesichts dieser hochgerüsteten Militärmacht erwartet vorankommen.
Seiner Einschätzung nach könnten Reifenprobleme einer der Gründe dafür sein. Denn wie einem neunteiligen Post von ihm dazu zu entnehmen ist, vermutet Telenko schlechte Reifenwartung bei zuvor langen Stillstandszeiten der Russenfahrzeuge habe deren Bereifung möglicherweise verspröden lassen, sodass sie bei auf schlammigen Untergründen abgesenkten Luftdrücken vermehrt Plattfüße zu erwarten seien. Dazu verweist er auf entsprechende Bildaufnahmen aus dem Krisengebiet, die havariertes Militärgerät zeigen, sowie darauf, dass deren Bereifung auch so rissig sein könnte, dass selbst die Reifendruckregelanlagen, mit denen die Fahrzeuge ausgestattet sein sollen, dies nicht mehr kompensieren könnten. Das hätte man sich bis vor Kurzem nicht vorstellen mögen, dass mangelnde Reifenwartung bzw. Reifenpannen auch mal etwas Gutes haben können. christian.marx@reifenpresse.de
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