Mario Rados liebt Whisky – Immer auf neuen Pfaden

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Im deutschsprachigen Raum ist es still geworden um Mario Rados, den zwielichtigen Anbieter von Felgen namens Loma. Doch der umtriebige Geschäftsmann hat sein Handlungsfeld erweitert und bietet angeblich kostbaren Whisky der Marke Dr. Jones feil. Damit könnte er einer anderen Klientel den Verstand rauben.

Der Luxusexperte hat Schnäppchen für jedermann im Angebot, so die 0,7-Liter-Flasche zu 3.990 Euro. Der Geldadel jedoch, mit dem sich der mehrfach Gescheiterte auf Augenhöhe wähnt, prügelt sich da wohl lieber um die limitierten Schätzchen und Schnäppchen, denen Rados Preisschildchen von 75.000 Euro bis hin zu 150.000 Euro um den Flaschenhals gehängt hat. Wer sich beim täglichen Steak im Goldmantel, begleitet von Aperitif und Champagnerduschen, schon um den restlichen Verstand gebracht hat, greift leichten Herzens „zum Nachglühen“ herzlich gerne zu einem Digestif des berühmten Schotten Dr. Jones. Dieser kostbare Schluck kitzelt den Gaumen der Auserwählten in einen Luxusrausch, und nach dem Preis fragen ohnehin nur Hanspampel aus der profanen Welt und manifestieren damit, sich das edle Gesöff nicht leisten zu können.

„Luxury can be offered only by those, that are used to luxury and for us, it’s only our way of life“, trompetet Stehaufmännchen Mario Rados auf seiner bunten Website Dr. Jones, in dessen Welt jedermann ein Niemand, eine Null, ein Nichts zu sein hat. Und wenn ein Nichtsnutz wie Rados das feststellt, kommt es besonders gut an. Rados hat seinen Unterschlupf in der Rue Honoré Labande aufgegeben (oder musste er?) und residiert jetzt in einer für die Chauffeure reicher Residenten passenden Wohngegend; jedenfalls wurde es uns so beschrieben. Doch immerhin: Monaco ist überall teuer. Und so lange Rados noch einen in Litauen zugelassenen Bentley gelegentlich steuern kann, wird er nicht hungern.

Nach allen Recherchen konnten wir nicht herausfinden, dass Rados etwa offiziell zum Monegassen geworden wäre. Wenn wir Blicke und Gesten aber richtig deuten, dann wäre sein Antrag auch als aussichtsloses Unterfangen zu werten. Ebenfalls war eine Registrierung der Loma Group S.a.r.l. in Monaco zu keinem Zeitpunkt zu verifizieren. Das lädt zur Vermutung ein, dass dieser das Schicksal der beiden deutschen Loma GmbHs aufgegeben ist: Es gibt sie einfach nicht! Im Dezember letzten Jahres prahlte Rados mit seiner Aufnahme in den Eliteclub Monaco, inzwischen Eliteclub World, mitsamt Loma als – heute schon wieder verschwundenem – Sponsor und seiner angeblichen Ernennung zum Großmeister des Sankt Stanislausordens. Die Website des Ordens ist derzeit nicht erreichbar. Dass Rados als Laus im Pelz erkannt wurde, erscheint sonnenklar. Leider waren offizielle Stellungnahmen bisher nicht zu bekommen.

Nichts ficht einen Rados an. Sein in englischer Sprache vorgetragenes Credo lautet: „Die Loma Gruppe Monaco arbeitet von einem der reichsten Plätze der Welt aus und hört ihren Kunden sorgfältig zu, hört ihre Wünsche. Luxus kann nur von denen offeriert werden, die Luxus gewöhnt sind; es ist gerade unser way of life.“ So also sieht sich Rados. Mit vollen Hosen lässt sich gut stinken? Wer viel hat, darf auch mächtig prahlen? Das Flüchtlingskind Mario, ein Aufstieg aus kleinsten Anfängen auf einen der vorderen Plätze in die Forbes-Liste der Superreichen? Oder gilt doch das: Wer mit großen Hunden pinkeln gehen will, muss das Bein heben können. Kurz und knapp: große Schnauze, nichts dahinter. Aber auch ganz und gar nichts. Welches Bild auch erscheinen mag, es ist mehr als günstig sich dies in Erinnerung zu rufen, was Corona/COVID19 die Menschheit gelehrt hat: Alles eine Frage der Hygiene – Hände waschen und Abstand halten! Deutlich Abstand halten. klaus.haddenbrock@reifenpresse.de

6 Kommentare
  1. Markus says:

    Na da war aber viel Schmähkritik mit im Gepäck. Hat ein Hochstapler und Betrüger so viel Aufmerksamkeit verdient? Wohl kaum. Aber wer suchet wird in der Tuninglandschaft noch einige krumme Vögel finden können…

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    • Bernhard says:

      Hochstapler und Betrüger fischen gern im trüben Wasser. Daher gilt die Aufmerksamkeit doch seinen Opfern. Auch ich gehöre dazu und würde den Herrn gerne auf deutschem Boden mit ein paar Schriftstücken konfrontieren. Klick!

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  2. Markus says:

    Wenn Größenwahn sich mit Erfindungsreichtum paart kommen da künftig vermutlich noch mehr subtile Ideen bei raus. Zigarren mit Goldintarsien, Perlen aus Atlantis, Heilwasser aus der Arktis, Mondbedampfte Kristalle die lebensverlängernd sind…

    Ich merke gerade wie selbst bei mir die Balkankräfte wirken und sich hier die Balken biegen…

    Vermutlich wird Herr Rados immer weiter machen und als Phantom sein Unwesen treiben.

    Aber wer so blöd ist und auf die Bildchen im Netz reinfällt hat auch nix besseres verdient!

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    • Bernhard says:

      Hätte ich darauf reinfallen müssen? Nein! War ich blöd? Nun, angesichts des Resultates beantwortet sich diese Frage ja von selbst. Was mich am meisten wurmt, ist die Tatsache, auf einen gar nicht cleveren oder intelligenten Typen hereingefallen zu sein, sondern auf einen wirklich saublöden, dem keine Erklärung zu hirnrissig war. Aber er wird nicht als Phantom weiter sein Unwesen treiben. Ich gebe nicht auf. Solche Leute müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Am Ende kackt die Ente, Sportsfreund Rados!

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  3. Sergio says:

    Was ist für Sie an Mario Rados so interessant? Allein auf seiner Facebookseite beschreibt er sich als Offenbarung für jeden Psychologen und Psychiater und befriedigt damit sein übersteigertes Anerkenntnisverlangen. Selbstbefriedigung heißt das Thema, das ihn von morgens bis abends umtreibt. Solche Narren werden in Deutschland mit einem Wort klassisch beschrieben, dessen Anfangsbuchstabe im ABC nur noch vor x,y,z steht. Dass er letztlich in einem kleinen, kargen Zimmer landet bleibt vorgezeichnet und soll Trost genug sein.

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