Darf’s ein bisschen mehr sein? – Pkw-Reifen für rund 10.000 Euro das Stück
„Einmal hin. Alles drin.“ lautet der Slogan der zur Metro-Gruppe gehörenden Handelskette Real, die hierzulande bundesweit knapp 280 Märkte betreibt und eigenen Aussagen zufolge drei Viertel ihres Umsatzes mit Lebensmitteln erzielt. Zum Sortiment gehören aber ebenso Elektronikartikel, Haushaltswaren und Textilien, wobei man online sogar noch weit mehr Segmente bedient nicht zuletzt bis hin zu Kfz-Zubehör. Sogar Stahl-/Alufelgen, Kompletträder und Reifen finden sich im Angebot des Real-Webshops, wenngleich das Ganze eher als Marktplatz zu bezeichnen ist. Denn als Anbieter etwa in Sachen Reifen werden hier unter anderem 123Reifen und Autopink (beide Delticom AG), Dein-Reifenshop (Abgefahrn e.K.), Goodparts (Scooter Autoservice GmbH), Goodwheel (Goodwheel GmbH), Gripgate (Smarcado GmbH) oder Traumpreisfabrik (Traumpreisfabrik Hornung GmbH) gelistet. Teils scheint das Ganze jedoch noch ein wenig als Experimentierfeld zu dienen, da sich ansonsten die nicht gerade wenigen Offerten dort zu Preisen von 10.000 Euro das Stück oder sogar noch darüber – für gewöhnliche Pkw-Reifen wohlgemerkt – wohl kaum erklären geschweige denn rechtfertigen ließen. Weiteres Indiz für ein wahrscheinliches Testszenario ist, dass man die extrem hochpreisigen Angebote, von denen in der Regel nur ein Stück als verfügbar angezeigt wird, nur dann zu sehen bekommt, wenn nach einer Reifensuche bei der üblichen Ergebnisliste eine nach Preis absteigende Sortierreihenfolge ausgewählt wird. Welcher Verbraucher macht das im Normalfall aber schon? christian.marx@reifenpresse.de
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[…] stimmen. Bei dem Reifen in einem Fall, auf dessen Spur uns ein Leser nach unserem Bericht über Reifenangebote zu Stückpreisen von um die 10.000 Euro auf dem Real-Marktplatz (die im Übrigen zwischenzeitlich aus dem Web verschwunden sind) gebracht hat, handelt es sich zwar […]
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