Erneut WLTP-verursachter Einbruch bei den Pkw-Neuzulassungen

Die Pkw-Neuzulassungen brachen im Oktober erneut deutlich ein. Wie der Herstellerverband ACEA mitteilt, wurden europaweit im vergangenen Monat 1,12 Millionen Autos erstmals zugelassen, was einem Rückgang von 7,4 Prozent bedeutet. Im Vormonat hatte die ACEA indes noch einen Rückgang von 23,4 Prozent errechnet. Weiterhin laste die bei vielen Herstellern schleppende Umsetzung des neuen Fahrzeugtestverfahrens WLTP (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure); nicht nach WLTP zertifizierte Fahrzeuge können seit dem 1. September nicht mehr zugelassen werden. Das trifft auch den deutschen Markt, der im Oktober um 7,4 Prozent auf noch 252.628 Neuzulassungen einbrach. Aufs bisherige Gesamtjahr gerechnet liegen der gesamteuropäische wie auch der deutsche Markt jeweils noch mit 1,4 Prozent im Plus. ab

WLTP:
Um zu messen, wie viel Kraftstoff ein Auto verbraucht und ob es die Abgasgrenzwerte einhält, schreibt der Gesetzgeber genormte Prüfverfahren vor. Für die Typzulassung neuer Pkws gilt EU-weit ab dem 1. September 2017 das neue Testverfahren „Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure“ (WLTP) in Nachfolge des seit 1992 gültigen NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus). Für die erstmalige Zulassung neuer Pkws gilt das Verfahren ab dem 1. September 2018. Fragen und Antworten rund um das neue internationale Testverfahren bietet der Verband der Automobilindustrie (VDA) hier.

 

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