Halbjahr: Schaeffler steigert Umsatz, verliert aber an Ertrag und Marge

Der global tätige Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat gestern vorläufige Eckdaten zum ersten Halbjahr 2017 veröffentlicht. Danach steigerte das Unternehmen seinen Umsatz währungsbereinigt um 3,8 Prozent auf rund sieben Milliarden Euro (Vorjahr: rund 6,7 Milliarden Euro) und erwirtschaftete ein EBIT vor Sondereffekten von 780 Millionen Euro (Vorjahr: 859 Millionen Euro). Auf dieser Basis ergab sich eine EBIT-Marge vor Sondereffekten von 11,1 Prozent (Vorjahr: 12,8 Prozent). „Nach einem guten Jahresstart mit überzeugenden Geschäftszahlen im ersten Quartal 2017 ist das rückläufige Ergebnis im zweiten Quartal insbesondere auf die schwache Entwicklung der Sparte Automotive zurückzuführen. Dagegen entwickelte sich die Sparte Industrie im zweiten Quartal sowohl bei Umsatz als auch beim Ergebnis weiter positiv“, erklärte dazu das Unternehmen, dem 46 Prozent der Aktien der Continental AG gehören.

Die Sparte Automotive steigerte ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2017 auf währungsbereinigter Basis um 4,3 Prozent. Die EBIT-Marge vor Sondereffekten in der Sparte Automotive lag bei 11,8 Prozent.

Klaus Rosenfeld, Vorstandsvorsitzender der Schaeffler AG, sagte: „Die Ergebnisentwicklung in unserem Automotive-Geschäft lag im zweiten Quartal unter unseren Erwartungen. Die Gründe für die Margenentwicklung sind überwiegend temporärer Natur. Wir rechnen damit, dass wir die Profitabilität der Sparte Automotive in der zweiten Jahreshälfte wieder verbessern können.“

Die Sparte Industrie wies mit einem guten zweiten Quartal auf währungsbereinigter Basis ein Umsatzplus von insgesamt 2,3 Prozent im ersten Halbjahr auf. Positiv entwickelten sich vor allem die Sektoren Power Transmission und Industrial Automation sowie die Regionen Americas und Greater China. Die EBIT-Marge vor Sondereffekten in der Sparte Industrie lag bei 8,5 Prozent.

Für das Jahr 2017 rechnet die Schaeffler-Gruppe weiterhin mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum in Höhe von vier bis fünf Prozent. „Auf dieser Basis geht das Unternehmen davon aus, eine EBIT-Marge vor Sondereffekten zwischen elf und zwölf Prozent (bisher: zwölf bis 13 Prozent) zu erzielen.“

Den kompletten Halbjahresbericht legt das Unternehmen am 8. August 2017 vor.

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