Nach Testfahrten in der Lausitz bald wohl zusätzliche Motorradreifenfreigaben
Selbst wenn die Reifenfabrikatsbindung bei anderen Fahrzeuggattungen wie beispielsweise Pkw längt der Vergangenheit angehört in Deutschland, ist sie in Sachen Motorradreifen bei vielen Maschinen hierzulande noch gang und gäbe. Deshalb führen die maßgeblichen Hersteller in diesem Segment mehr oder weniger regelmäßig Testfahrten durch, um letztlich neue Freigaben für bestimme Reifen-Fahrzeug-Kombinationen zu erstellen. Dazu werden diverse Teststrecken genutzt, und laut dem Industrieverband Motorrad e.V. (IVM) auch die Rennstrecke Eurospeedway in der Lausitz. „Hunderte Testfahrten“ spulen die Testmannschaften der Reifen- und Motorradhersteller demnach unter Leitung des IVM-Technikchefs Christoph Gatzweiler auf dem dortigen Hochgeschwindigkeitsoval genauso wie auf den vor Ort vorhandenen Handling- und Bremsstrecken ab, um für neue Reifenpaarungen und Weiterentwicklungen (sogenannte Spezifikationen) letztlich entsprechende Unbedenklichkeitsbescheinigungen ausstellen zu können. „Erprobt werden auf den Motorrädern der aktuellen Modellpalette die verschiedensten Reifen der Hersteller Avon, Bridgestone, Continental, Dunlop, Maxxis, Michelin und Reifenwerk Heidenau“, heißt es vonseiten des IVM, der dafür das rund 5,8 km lange Testoval mit den jeweils 2,5 km langen Geraden und den beiden je 400 m langen Steilkurven für eine Woche exklusiv anmietet. Zuletzt war man vom 7. bis zum 14. Mai zu Gast in der Lausitz – neue Freigaben sollten also nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen. cm
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