ADAC und Michelin verlängern „Achtung-Auto“-Aktionspartnerschaft
Schon seit Jahren arbeiten der ADAC und Michelin bei der Aktion „Achtung Auto“ zusammen, um für mehr Sicherheit von Schülern im Straßenverkehr zu sorgen. Jetzt haben beide Seiten ihre Partnerschaft verlängert, damit weniger Kinder verunglücken, weil sie beispielsweise den Anhalteweg von Autos falsch einschätzen. Zumal laut dem Statistischen Bundesamt allein im Jahr 2015 mehr als 28.200 Kinder auf deutschen Straßen verunglückten und 84 von ihnen dabei ums Leben kamen. Um dem entgegenzuwirken wird Fünft- und Sechstklässlern bei der Aktion „Achtung Auto“ spielerisch beigebracht, die Gefahren des Straßenverkehrs besser einzuschätzen. „Wer sicher gehen will – muss die Risiken kennen. Mit Michelin leisten wir gemeinsam und konsequent einen Beitrag zur Verkehrssicherheit, indem wir über die Gefahren des Straßenverkehrs aufklären“, so Ulrich Klaus Becker, ADAC-Vizepräsident für Verkehr. Das Sicherheitstraining findet an teilnehmenden Schulen im Bundesgebiet statt sowie an den Produktionsstandorten von Michelin in Deutschland. Im Mai üben die Schüler von Partnerschulen je eine Woche lang auf dem Werksgelände wie jüngst erst im saarländischen Homburg und im bayerischen Bamberg.
Neu im Programm der Aktion ist das aktuelle Thema Smartphone-Nutzung im Straßenverkehr. Schließlich gehört das Handy auch bei vielen Kindern schon zum stetigen Begleiter nebst den davon im Straßenverkehr ausgehenden Gefährdungen. „Verkehrssicherheit war, ist und wird immer ein zentrales Anliegen von Michelin sein. Kinder sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer, ihr Verhalten im Straßenverkehr müssen wir mit praktischen Trainings besonders stärken. Und die Herausforderungen nehmen weiter zu: Ablenkungen, etwa durch Smartphones oder Musik, werden größer“, begründet Jürgen John, Leiter Michelin Deutschland, Österreich und Schweiz, das diesbezügliche Engagement des Reifenherstellers. Die Aktion „Achtung Auto“ dauert voraussichtlich – je nach Wetterlage – noch bis Mitte Dezember. Auf einem abgesperrten Straßenbereich erleben die Schüler Notbremsungen eines Pkw auf trockener und nasser Fahrbahn aus der Perspektive von Fußgängern sowie aus der von Passagieren.
Dabei sind ihre eigenen Einschätzungen gefragt: Wie lange brauche ich selbst, bis ich aus einem Sprint zum Stehen komme, und wie lange dauert es, bis ein fahrendes Auto wirklich steht? Die Kinder erleben so praxisnah den Unterschied zwischen Reaktions-, Brems- und Anhalteweg. Zum Schluss überprüfen sie ihr Wissen in einem Quiz. Vergangenes Jahr haben 145.000 Schüler teilgenommen. Moderiert wird die Veranstaltung von einem ADAC-Experten, und ein Lehrer ist als Aufsichtsperson stets mit dabei. Die benötigten Pkw stellt der langjährige Kooperationspartner Opel zur Verfügung. Den Schulen entstehen für die Durchführung demnach keinerlei Kosten. Im Rahmen der Kooperation unterstützt der Reifenhersteller außerdem vier Fahrsicherheitszentren des ADAC: In Grevenbroich, Lüneburg, am Hockenheimring sowie am Sachsenring finden Events für Kunden und Partner statt. Zusätzlich schult Michelin Trainer rund um das Thema Reifen und Sicherheit. Weitere Informationen zur Aktion „Achtung Auto“ und zu den Veranstaltungen der Fahrsicherheitszentren erhalten Interessierte beim jeweiligen ADAC-Regionalklub. cm
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