„Sichere Jobs“ im Goodyear-Werk Riesa
Im Gegensatz zu dem von der Schließung bedrohten Goodyear-Werk in Philippsburg scheinen sich die Mitarbeiter des Konzerns am Standort in Riese keine Sorgen um ihren Arbeitsplatz machen zu müssen. Zumindest hat der dortige Werksleiter Mirek Maziarka in einem Interview mit der Sächsischen Zeitung davon gesprochen, dass Riesa „sichere Jobs mit Entwicklungsmöglichkeiten“ biete. Derzeit seien dort 660 Beschäftigte in der Reifenproduktion beschäftigt, und man wolle diesbezüglich weiter wachsen, hat er gegenüber dem Blatt zu Protokoll gegeben. Konkrete (Plan-)Zahlen hinsichtlich der Stellen waren ihm dazu zwar offenbar nicht zu entlocken, doch auch in fünf Jahren würden es dort – ist er sich sicher – „nicht weniger als heute“ sein. Grund für den Optimismus bzw. zumindest die Stabilität in Riese im Kontrast zu dem bis Ende 2017 drohenden Verlust von rund 900 Arbeitsplätzen in Philippsburg ist demnach wohl vor allem die Ausrichtung des ostdeutschen Werkes. Zwar sollen dort auch zukünftig nicht mehr Reifen als bisher – genannt wird in diesem Zusammenhang die Zahl von 5,5 Millionen Einheiten jährlich – hergestellt werden, wohl aber mehr komplexere und damit anspruchsvollere „High-End-Produkte“. Hat Goodyear nämlich als Hauptgrund für das Aus in Philippsburg insbesondere den Trend zu immer größeren Reifen ab 17 Zoll Felgendurchmesser angeführt, ist Riese insofern offenbar weitaus besser aufgestellt als das von der Schließung bedrohte Schwesterwerk in Süddeutschland. „Wir haben die richtige Technologie, die richtigen Leute und das richtige Produkt für zufriedene Kunden“, werden Maziarkas Aussagen dazu von der Sächsischen Zeitung wiedergegeben. cm
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