Unterschriftenaktion gegen Philippsburg-Schließungspläne Goodyears
Eine Delegation von rund 50 Mitarbeitern des vom Aus bedrohten Goodyear-Reifenwerkes im baden-württembergischen Philippsburg soll am gestrigen Mittwoch vor der deutschen Unternehmenszentrale in Hanau für den Erhalt der knapp 900 durch die Schließungspläne des Konzerns gefährdeten Arbeitsplätze an dem Standort protestiert haben. Das berichten verschiedene Medien übereinstimmend. Anlässlich einer dort stattfindenden Aufsichtsratsitzung, bei der wohl auch die für Ende 2017 angekündigte Betriebsstilllegung auf der Tagesordnung gestanden haben soll, wollte man dem Vorsitzenden des Gremiums Prof. Dr. Joachim Zentes demnach außerdem eine Unterschriftensammlung übergeben mit laut dem Südwestrundfunk (SWR) 1.600 Unterzeichnern und der Forderung, das Werk bzw. die Arbeitsplätze zu erhalten. Wie der SWR weiter meldet, sei Zentes aber nicht selbst vor das Werkstor zu der Abordnung gekommen, zu der augenscheinlich auch Philippsburgs Bürgermeister Stefan Martus zählte. Freilich habe die von der Delegation mitgebrachte Liste ihn dennoch erreicht, heißt es. Ob’s viel bringen wird, steht jedoch auf einem anderen Blatt. Schließlich hatte Jürgen Titz als Group Managing Director für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) bei einer Gemeinderatssitzung in Philippsburg unlängst erst noch einmal deutlich gemacht, dass an einer Schließung des dortigen Reifenwerkes wohl kein Weg vorbei führe. christian.marx@reifenpresse.de
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