Gaunern gelingt es, den Zulieferer Leoni um 40 Millionen Euro zu erleichtern

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Der Nürnberger Automobilzulieferer Leoni ist eigenen Angaben zufolge „Opfer betrügerischer Handlungen“ geworden. Unter Verwendung gefälschter Dokumente und Identitäten sowie mithilfe der „Nutzung elektronischer Kommunikationswege“ sollen Kriminelle rund 40 Millionen Euro von dem Unternehmen ergaunert haben, das sich als einer der weltweit führenden Anbieter von Drähten, optischen Fasern, Kabeln, Kabelsystemen und der dazugehörigen Dienstleistungen für die Automobilbranche sowie weitere Industrien bezeichnet. Der Vorstand der Leoni AG hat eine Untersuchung der Vorfälle eingeleitet, durch die unberechtigt Firmengelder auf Zielkonten im Ausland transferiert wurden. In welchem Umfang dieser „Abfluss an liquiden Mitteln“ bzw. der Schaden des Ganzen das prognostizierte Jahresergebnis beeinflusst, könne man derzeit zwar noch nicht sagen. Aber die Liquiditätslage des Konzerns sei „nicht wesentlich beeinträchtigt“, wie es weiter heißt. Auch die IT-Infrastruktur sowie die Datensicherheit wurden von den kriminellen Aktivitäten demnach nicht betroffen. Für das erste Halbjahr 2016 hatte das Unternehmen kürzlich erst ein im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,2 Prozent leicht zurückgegangenes Umsatzvolumen in Höhe von gut 2,2 Milliarden Euro berichtet bei einem – bedingt durch erwartet hohe Restrukturierungsaufwendungen von 21,1 Millionen Euro – mit aktuell 61,9 Millionen Euro gleichzeitig 27,6 Prozent niedrigeren EBIT als im ersten Halbjahr 2015. cm

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