Firestone-Studie: Musikfestivals helfen, Freundschaften zu knüpfen

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Neue Menschen treffen und die eigene Freiheit genießen: Das sind die Hauptgründe, warum junge Menschen Musikfestivals besuchen. Herausgekommen ist das bei einer Studie der Reifenmarke Firestone, für die etwa 4.800 Autofahrer aus Großbritannien, Frankreich, Italien, Deutschland, Spanien und Polen – alle Festivalgänger zwischen 18 und 50 Jahren – online rund um diese Thematik befragt wurden. Schließlich ist man nicht nur hierzulande Co-Sponsor des „Hurricane 2016“ in Scheeßel, sondern macht die sogenannte „Firestone Music Tour“ in diesem Sommer auf insgesamt neun europäischen Musikfestivals Halt. Mit diesem Sponsoring will die zum Bridgestone-Konzern gehörende Marke bekanntlich vor allem „Junge und im Herzen Junggebliebene“ erreichen bzw. damit ihre Präsenz gerade in dieser Zielgruppe erhöhen. Zumal die Atmosphäre eines Festivals und ein geteilter Musikgeschmack offensichtlich ein gutes Mittel sind, Menschen zusammenzubringen. Denn laut der Studie, für die allein hierzulande gut 800 Autofahrer/Festivalgänger befragt wurden, gehört für 87 Prozent aller Umfrageteilnehmer in Deutschland in erster Linie das Kennenlernen neuer Menschen zu den schönsten Aspekten derartiger Veranstaltungen.

Nahezu jeder Dritte hat demnach angegeben, hierdurch eine Freundschaft fürs Leben gewonnen zu haben. Die neuen Freundschaften entwickeln sich am häufigsten beim gemeinsamen Musikhören und Feiern auf den Konzerten (93 Prozent). Doch auch Campingplätze sind der Untersuchung zufolge beliebte Treffpunkte, um ins Gespräch zu kommen: 92 Prozent gaben an, auf Musikfestivals regelmäßig Kontakte mit ihren direkten Zeltnachbarn zu knüpfen. Das Bindeglied ist dabei die Musik: 80 Prozent aller Befragten legen Wert darauf, den Musikgeschmack mit ihren Freunden zu teilen. Junge Menschen möchten auf Musikfestivals jedoch offenbar nicht nur die Musik genießen, selbst wenn immerhin 75 Prozent der Umfrageteilnehmer sich in diesem Sinne äußerten. Laut Firestone stehe insbesondere auch ein Ausbruch aus dem Alltag im Vordergrund, also etwa das Feiern (48 Prozent) und das Freiheitsgefühl (39 Prozent). Letzteres spiegele sich zudem in Bezug auf die jeweilige Anfahrt der Besucher wider, heißt es mit Verweis auf den 77-prozentigen Anteil der Festivalgänger, die am liebsten mit dem Auto zu den Veranstaltungen anreisen.

Das hat in diesem Jahr so manchen von ihnen nach Ende der Festivals vor Probleme gestellt, weil die laufende Saison von Regen, Sturm und Gewittern dominiert wurde und einige Veranstaltungen deswegen sogar unterbrochen oder ganz abgesagt werden mussten. „Beim ‚Hurricane’ kamen häufig verzweifelte Besucher zu uns und haben uns nach Tipps gefragt, weil ihre Autos im Matsch feststeckten“, erzählt Alexandra Kimmich von Bridgestone. „Wenn möglich sollte der Luftdruck des Reifens etwas gesenkt werden, um die Kontaktfläche zum Untergrund zu vergrößern. Dieser muss natürlich später wieder entsprechend erhöht werden. Zusätzlich können Fußmatten oder Pappen unter die Reifen gelegt werden, um den Grip zu erhöhen. In jeden Fall ist Gefühl gefragt: Kupplung langsam kommen lassen und mit ganz wenig Gas versuchen anzufahren. Einmal in Fahrt gekommen sollte man versuchen flüssig weiterzufahren, bis wieder fester Untergrund zu spüren ist. Mit etwas Geduld und Glück kann man sich so wieder aus eigener Kraft befreien“, rät sie.

Helfe all dies nicht weiter, bleibe nur das Warten auf einen freundlichen Landwirt, der einen mit seinem Schlepper aus dem Matsch zieht, so Kimmich weiter. Solcherlei Dinge können also durchaus auch etwas von einer Art verbindendem Element haben. „Musik hat die Macht, soziale und kulturelle Grenzen zu durchbrechen und Emotionen zu wecken. Das ist der Grund, warum wir diese Veranstaltungen so sehr schätzen und unterstützen“, erklärt Kimmich. „Die Liebe zur Musik und das besondere Freiheitsgefühl schaffen nicht nur besondere gemeinsame Erinnerungen. Sie sind auch die Grundlage für neue, langfristige Freundschaften“, ist sie jedenfalls überzeugt. cm

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