Pkw-Neuzulassungen könnten dieses Jahr an der 3,2-Millionen-Marke kratzen
Laut dem Center für Automobilmanagement (CAMA) der Universität Duisburg-Essen haben sich die Pkw-Neuzulassungen im dritten Quartal erwartungsgemäß etwas schwächer entwickelt als im ersten Halbjahr 2015. Demnach wurden von Juli bis September mit knapp 789.000 Neuwagen zwar 72.300 Einheiten oder 8,4 Prozent weniger abgesetzt als im vorangegangenen Dreimonatszeitraum, aber dennoch 45.600 Fahrzeuge oder 6,1 Prozent mehr als im dritten Quartal des vergangenen Jahres. Dieses Wachstum sei dabei jedoch allein auf die gewerblichen Neuzulassungen zurückzuführen, die gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 11,1 Prozent auf 522.700 Einheiten zulegen konnten, während die private Nachfrage dem CAMA zufolge um 2,6 Prozent auf rund 266.200 Fahrzeuge schrumpfte. Fürs vierte Quartal wird nun weiteres Wachstum im Automobilmarkt erwartet, wozu beide Segmente beitragen sollen, sodass aufs Gesamtjahr gesehen letztlich an der Marke von knapp 3,2 Millionen Einheiten gekratzt werde. Dies entspräche einem Plus von 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die prognostizierte leichte Erholung des privaten Fahrzeugmarktes wird dabei mit Einkommenssteigerungen, einem vergleichsweise stabilen Arbeitsmarkt und relativer Preisstabilität begründet, was letztlich größere Anschaffungen begünstige und nach CAMA-Berechnungen zu etwa 267.000 dem Privatmarkt zuzurechnenden Neufahrzeugen im vierten Quartal führen könnte. Die gewerbliche Nachfrage nach neuen Pkw profitiere gleichzeitig von einer stabilen Binnenkonjunktur, einer leichten Exportzunahme und konstanten Auftragseingängen, sodass mit annähernd 497.000 Fahrzeugen hier von einem Neuzulassungsplus in Höhe von 0,6 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2014 ausgegangen wird auf annähernd 497.000 Fahrzeuge. cm
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