Gutes Fünftel an Pkw scheitert im ersten Anlauf bei der HU
Laut einer aktuellen Auswertung der Ergebnisse von im ersten Halbjahr rund 2,3 Millionen zur Hauptuntersuchung (HU) bei Prüfern der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) vorgeführten Pkw wiesen rund zwei Fünftel von ihnen sicherheitsrelevante Mängel auf. Demnach wurden bei 22,0 Prozent so erhebliche Mängel diagnostiziert, dass sie im ersten Anlauf keine Prüfplakette erhielten, und immerhin 17,8 Prozent hatten geringe Mängel. Damit unterscheiden sich diese Zahlen zwar nur unwesentlich von den Vergleichswerten des Vorjahreszeitraumes, wo 22,7 Prozent mit erheblichen und 16,5 mit geringen Mängeln registriert wurden, machen das Ganze aber nicht unbedingt besser. „Auf den Gesamtfahrzeugbestand von 44,4 Millionen Pkw hochgerechnet bedeutet dies, dass rund zehn Millionen in Deutschland zugelassener Pkw mit erheblichen Mängeln unterwegs sind und somit nicht dem vom Gesetzgeber geforderten sicherheitstechnischen Standard im Straßenverkehr entsprechen“, so die GTÜ, die über eine vernachlässigte Fahrzeugwartung hinaus das Jahr für Jahr steigende Durchschnittalter der Pkw auf Deutschlands Straßen dafür verantwortlich macht. Besonders häufig wurden demnach Mängel an der Beleuchtungs-, Brems- und Abgasanlage festgestellt. „Auch der schlechte Zustand vieler Reifen wurde beanstandet“, heißt es vonseiten der Prüforganisation. Die Mängelgruppe „Achsen, Räder, Reifen und Aufhängungen“ führt sie mit einem zehnprozentigen Anteil auf Rang vier. Davor rangieren Mängel rund um die Bremsanlage (13,3 Prozent), in Sachen Umweltbelastungen wie etwa Motorabgase/Ölverlust/Lärmentwicklung (17,3 Prozent) sowie hinsichtlich „Beleuchtung und Elektrik“ (20,0 Prozent). cm
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