Das „Hosentaschenbüro“ ist im Kommen und Cormeta darauf vorbereitet
Laut der auf Businesssoftware spezialisierten Cormeta AG (Ettlingen), die mit Mittelstandslösungen wie zum Beispiel „Tradesprint“ auch den Bereich Kfz-Teile- und Reifenhandel abdeckt, sind schon heute 47 Prozent aller vor Firmenrechnern in Deutschland sitzenden Anwender nach 1980 geboren. Diese so auch bezeichnete „Generation Y“ bzw. die dahinter stehende Zusammensetzung der User-Gruppe zieht nach Unternehmensangaben Änderungen hinsichtlich der Art und Weise nach sich, wie Software – beispielsweise ein ERP-System – bedient wird. Da nach den Erwartungen der Ettlinger die meisten bald komplett mit dem Internet, mobilen Endgeräten und Cloud-Diensten aufgewachsen sein werden, arbeitet der SAP-Channel-Partner eigenen Aussagen zufolge jedenfalls bereits „vermehrt daran, monolithische Branchenlösungen mit flexiblen Cloud-Inhalten aufzubrechen“.
Zur Strategie des Unternehmens gehören demnach die sogenannten SAP-Cloud-Applications, mit denen gewisse Branchen gezielt unterstützt werden. „Einige Prozesse dieser Branchen lassen sich ideal in der Cloud abbilden – zum Beispiel der Bereich Human Ressource, Customer oder Logistik“, weiß Cormeta-Vorstand Holger Behrens. Hier biete man mittels der sogenannten „SAP-Cross-Applikation“ schon Lösungen, die dem modernen Nutzerverhalten Rechnung tragen. Mit ihrer Hilfe könnten – heißt es weiter – betriebswirtschaftliche Prozesse system- und unternehmensübergreifend in eine Anwendungsoberfläche integriert werden, und der Anwender habe dabei beispielsweise die Möglichkeit, seine Startmaske mit tagesaktuellen Werten und flexiblen Inhalten zu belegen. Entsprechende Apps des Anbieters nutzen dabei die Cloud, um Anwendern orts- und geräteunabhängig einen ganz individuellen Zugriff ihre Branchenlösung zu geben.
Cormeta spricht in diesem Zusammenhang vom „Hosentaschenbüro“, das auf sämtlichen mobilen Geräten benutzerfreundlich und beliebig erweiterbar sei. „Wir haben die Oberflächen nach modernen Maßstäben sehr übersichtlich und intuitiv gestaltet, sodass sich Sales-User in ihrer jeweiligen Rolle stets auf das Wesentliche konzentrieren können. Darüber hinaus bieten wir eine Reihe von Schnellerfassungsmöglichkeiten, mit denen Angebote und Abschlüsse auch von unterwegs aus erstellt werden können und die dann in Echtzeit an die Branchenlösung rückgemeldet werden“, erklärt Behrens. Damit das Ganze entsprechend performant ist, setzt der Anbieter bei alldem auf den Einsatz von „In-Memory“-Datenbanken. Im Gegensatz zur herkömmlichen Festplattenspeicherung würden dabei sämtliche Daten, Indizes und Systemeinstellungen im Arbeitsspeicher des jeweiligen Servers gelagert, um so wesentlich höhere Zugriffsgeschwindigkeiten gewährleisten zu können.
„Damit gelingt nicht nur die Verwaltung großer Datenmengen, sondern auch die Bearbeitung – sprich Analyse und Auswertung in Echtzeit“, so die Erfahrung von Holger Behrens. „Die Vereinheitlichung von Analyse- und Transaktionsdaten ermöglicht zudem, immer die aktuellsten Daten auszuwerten, was nicht nur entscheidende Vorteile bei der Kennzahlenüberwachung bringt“, ergänzt er. Spätestens hier werde Cloud-Computing aus Sicht von Cormeta speziell auch für mittelständische Unternehmen attraktiv, verbindet man mit einer schnellen Auskunftsfähigkeit doch Wettbewerbsvorteile. Besuche ein Vertriebsmitarbeiter beispielsweise einen Kunden vor Ort, könne er anhand der Cloud-Lösung genaue Aussagen zu Preisen, Bestellmengen, Qualitätsmerkmalen und Rabattstrukturen treffen. Sogar Preisschwankungen wie etwa bei Rohstoffen können demnach nahtlos in die Angebotserstellung mit eingerechnet werden.
„Kommt es zum Abschluss, wird der Auftrag unmittelbar angestoßen und das Ergebnis gleich in die Vertriebsabschlussrate eingerechnet. Diese kann der Außendienstmitarbeiter ebenso wie die monatliche Absatzprognose bequem der Startseite anheften, sodass er die angestrebte Leistung und den erbrachten Erfolg stets im Blick hat. Die Startseite bietet gleichzeitig eine interaktive Übersicht über alle anstehenden Aktivitäten und ordnet zum Beispiel mit übersichtlichen Diagrammen Vertriebs-Leads nach Status. Sämtliche Veränderungen, die sich durch einen Abschluss ergeben, wandern dann über die Cloud direkt in das ERP-System, wo sie für Analysen und Auswertungen bereitstehen. Dazu gehören auch mögliche Folgeaufträge, potenzielle Neu-Leads sowie Aussagen von Kunden, die das Marketing betreffen“, werden seitens der Cormeta AG die Vorteile eines solchen „Hosentaschenbüros“ hervorgehoben. cm
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!