Servicegeschäft im Kfz-Gewerbe war 2014 rückläufig
„Insgesamt zufriedenstellend“ – so bilanziert der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) rückblickend das Jahr 2014 aus Sicht der rund 38.500 Autohäuser und Werkstätten hierzulande. Auf der Habenseite werden ein Mehr an verkauften Neufahrzeugen und ein stabiles Gebrauchtwagengeschäft verbucht, dafür aber erwies das Servicegeschäft rückläufig. Insgesamt wird ein um 6,6 Prozent auf 147,8 Milliarden Euro gestiegener Umsatz (Vorjahr: 138,6 Milliarden Euro) des Kfz-Gewerbes berichtet, während im Service erzielte Umsatzvolumen um 3,4 Prozent auf 29,9 Milliarden Euro geschrumpft ist. „Das ist zum einen der steigenden Qualität der Fahrzeuge und verlängerten Serviceintervallen geschuldet“, heißt es vonseiten des ZDK, wo man zum anderen auch das milde Winterwetter zu Jahresbeginn 2014 als weiteren Grund dafür anführt. Denn weniger witterungsbedingte Unfallschäden hätten sich in Form reduzierter Umsätzen bei Reparatur und Instandsetzung bemerkbar gemacht.
Unabhängig davon bereitet dem Verband eine weiter sinkende Rendite im Kfz-Gerwerbe ungleich mehr Sorge. Die vorläufige Durchschnittsrendite sei mit ein bis 1,2 Prozent noch etwas niedriger als im Vorjahr (1,3 Prozent) ausgefallen und „absolut nicht ausreichend, um damit die steigenden Anforderungen an die Autohäuser und Werkstätten dauerhaft erfüllen zu können“, so der ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. Gleichwohl blickt man beim ZDK mit verhaltenem Optimismus auf das laufende Jahr. Aufgrund geringer Wachstumserwartungen der Wirtschaftsweisen und politischer Krisenszenarien etwa in Russland und der Ukraine wird für Deutschland mit knapp drei Millionen Pkw-Neuzulassungen und einem stabilen Gebrauchtwagengeschäft mit etwa sieben Millionen Besitzumschreibungen gerechnet. Und das Servicegeschäft soll sich auf dem Niveau des Jahres 2014 bewegen. cm
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