Continental bringt Problemsparten schneller als geplant auf Kurs
Der Automobilzulieferer Continental hat seine Unternehmenssparten “Powertrain” und “Interior” offenbar schneller saniert als erwartet. “Wir liegen ein Jahr vor unserem Plan”, sagte Contis Vorstandsvorsitzender Dr. Elmar Degenhart der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung”. Die beiden Sparten hatten dem Hannoveraner MDax-Konzern in den vergangenen beiden Jahren Milliardenverluste eingebracht, schreibt die Zeitung. “Powertrain” umfasst das im Zuge der Übernahme der früheren Siemens-Sparte VDO zugekaufte Geschäft mit Einspritz- und Antriebssystemen; bei “Interior” geht es um das Informationsmanagement im Auto. “Im Bereich Interior wollten wir ursprünglich 2011 ein deutlich positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern erreichen; die Sparte Powertrain sollte im kommenden Jahr die Gewinnschwelle überschreiten. So wie es momentan aussieht, werden wird diese Ziele schon 2010 erreichen”, sagte Degenhart dem Blatt. In beiden Sparten will der Vorstandsvorsitzende künftig eine bereinigte Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern (EBIT-Marge) von sieben bis acht Prozent erzielen. Bis 2014 will Degenhart den Konzernumsatz auf 30 Milliarden Euro erhöhen, sagte er im Gespräch mit der Zeitung. Das wäre ein Plus von rund zehn Milliarden Euro zum krisenbedingt schwachen Vorjahr. Die Continental AG wird morgen ihren aktuellen Quartalsbericht veröffentlichen. ab
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