“Acht Stunden von Oschersleben” mit Premiere neuer Michelin-Reifengeneration
Speziell für das Acht-Stunden-Rennen im Rahmen der zwölften „German Speedweek“ am Pfingstwochenende (28. bis 31. Mai) in Oschersleben – zweiter Lauf zur Langstreckenweltmeisterschaft der FIM (Fédération Internationale de Motocyclisme) – hat Michelin eigenen Angaben zufolge eine neue Motorradreifengeneration entwickelt, um auf die besonderen Anforderungen der knapp vier Kilometer langen Strecke mit ihren zahlreichen Kurven vorbereitet zu sein. Innerhalb nur etwa eines Monats seit dem 24-Stunden-Rennen in Le Mans (Frankreich) im April haben Michelin-Fahrer, Ingenieure und Techniker für die Weiterentwicklung der Rennreifen ein umfangreiches Testfahrprogramm absolviert, zahlreiche Daten gesammelt und anschließend die Messwerte analysiert sowie alle daraus gewonnenen Erkenntnisse direkt in die neue Produktgeneration einfließen lassen. „Gut die Hälfte der Reifenparameter wurde für das Rennen verändert und abgestimmt. Die neuen Rennreifen sind deutlich weicher als die bisher verwendeten Pneus vom 24-Stunden-Rennen in Le Mans“, sagt der Hersteller.
Darüber hinaus habe man die Michelin-gebrandete Honda mit der Startnummer 63 der „Power Research Team“ genannten Entwicklungsmannschaft ebenfalls ausgiebig getestet und abgestimmt, um die beim letzten Rennen in Le Mans aufgetretenen Zuverlässigkeitsprobleme zu beheben. Zusätzliche Tests auf der spanischen Rennstrecke „Circuito Albacete“ stehen demnach außerdem noch auf dem Programm. „Unser Partner Yamaha Austria Racing Team hat sich hauptsächlich auf die Entwicklung der Reifen konzentriert, während das ‚Michelin Power Research Team’ viel Arbeit in die Zuverlässigkeit der Honda investiert hat“, erklärt Jean Philippe Weber, Leiter Zweiradrennsport bei Michelin. „Die neuesten Entwicklungsstufen werden während der finalen Tests in Spanien validiert, sodass die Werksmaschine mit der Nummer 63 auf dem neuesten Stand ist und optimal auf die ‚Acht Stunden von Oschersleben’ vorbereitet sein wird. Für Michelin sind die enge Zusammenarbeit mit dem Yamaha-Austria-Racing-Team-Rennstall und die daraus resultierenden Synergieeffekte besonders erfreulich: Beide Teams sind durch die Partnerschaft optimal auf das zweite Rennen der Weltmeisterschaft vorbereitet“, wähnt sich Weber nach dem Doppelsieg bei den 24 Stunden von Le Mans nun bestens gerüstet für die nächste Runde.
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