Serieneinsatz von Reifendruckkontrollsystemen von Conti gefordert
„Mit einer Reifendrucküberwachung fährt man nicht nur sicherer, sondern spart dabei auch noch Kraftstoff“, erklärt Andreas Wolf, Leiter des Geschäftsbereichs Body & Security der Continental Division Interior, warum der Automobilzulieferer für einen verpflichtenden Einbau von Systemen plädiert, die bereits eine Druckabweichung eines einzelnen Reifens von 0,2 bar (bei Pkw) und 0,4 bar (bei Lkw) detektieren. „Nach unseren Berechnungen könnten die Kohlendioxidemissionen in Europa jährlich um mehr als zehn Millionen Tonnen reduziert werden, wenn flächendeckend Reifendrucküberwachungssysteme in Pkw und Lkw zum Einsatz kommen“, so Wolf. Schließlich bedeute eine Unterschreitung des vom Pkw-Hersteller empfohlenen Reifenluftdrucks um 0,3 bar einen Kraftstoffmehrverbrauch von 1,5 Prozent. In diesem Zusammenhang werden von dem Reifenhersteller Ergebnisse von Studien der Europäischen Union erwähnt, wonach über 64 Prozent der Pkw mit zu geringem Reifenluftdruck gefahren werden sowie mehr als 75 Prozent der in der Europäischen Union eingesetzten Lkw mit durchschnittlich zwölf Prozent Minderdruck unterwegs sind und auf diese Weise in Europa (Kraftstoff-)Mehrkosten von über vier Milliarden Euro pro Jahr verursachen. Bei einem Dieselpreis von 1,50 Euro pro Liter könne eine kontinuierliche Reifendrucküberwachung bei schweren Lkw zu einer Kosteneinsparung von rund 1.000 Euro pro Jahr und Fahrzeug führen, rechnet das Unternehmen vor.
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