Runflat-/UHP-Montage wichtiges Thema für Werkstattausrüster

Im Rahmen der REIFEN im Allgemeinen und am „Händlertag“ natürlich im Besonderen ist für viele Besucher der Essener Messe vor allem das Thema Werkstattausrüstung von besonderem Interesse. Dies dokumentiert allein schon das vergleichsweise dichte Gedränge in der Halle 1, die auch in diesem Jahr wieder größtenteils den in diesem Marktsegment aktiven Unternehmen vorbehalten war. Einen zusätzlichen Impuls, einmal bei den entsprechenden Werkstattausrüstern vorbeizuschauen, dürfte diesmal auch der Arbeitskreis Montage bzw. Demontage von Runflat- und UHP-Reifen unter Federführung des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie e.V. (WdK) geliefert haben. Schließlich gab es auf der Messe die ersten elf Montagemaschinen zu sehen, denen per Zertifikat attestiert wird, dass sie sich gemäß einer von dem Arbeitskreis erarbeitete Prüfrichtlinie für die (De-)Montage entsprechender Reifen eignen. Denn durch die vergleichsweise steifen Seitenwände sind an die Maschinen bzw. deren Ausstattung und Hilfsmittel offenbar besondere Anforderungen zu stellen, damit es nicht zu Beschädigungen der Reifen während des Montage- bzw. Demontageprozesses kommt. Insofern war den jeweiligen Ausstellern in Essen verständlicherweise in besonderem Maße daran gelegen, ihre frisch mit WdK-Prüfsiegel versehenen Maschinen ins rechte Licht zu rücken.

Die Zertifizierung der Montagemaschinen basiert dabei auf der vom WdK-Arbeitskreis „Reifenmontage“ erarbeiteten Montage- bzw. Demontageanleitung für UHP- und Runflat-Reifen. Daraus abgeleitet wurde nämlich die sogenannte „WdK-Leitlinie zur Prüfung von Montagetechnik/Prüfrichtlinie …“, die sich im Übrigen ebenso wie die Montage-/Demontageanleitung selbst oder auch die komplette aktuelle Liste der bereits zertifizierten Maschinen unter der Internetadresse www.wdk.de/publikationen.aspx im Web herunterladen lässt. Dass eine Maschine die vorgegebenen Kriterien erfüllt, wird nach einer erfolgreichen Überprüfung durch das WdK-Prüfsiegel dokumentiert. Um gültig zu sein, muss es die jeweilige Zertifikatsnummer nach dem Muster XX-YYY aufweisen, wobei mit den ersten beiden Ziffern der Anbieter und mit den letzten dreien der Maschinentyp codiert wird. Nur der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle nochmals auch das dritte Element des WdK-Gesamtansatzes in Sachen (De-)Montage von Runflat-/UHP-Reifen genannt: die Fortbildung des Monteurs, um mittels entsprechend zertifizierter Maschinen ein tadelloses Arbeitsergebnis abliefern zu können. Wobei Hans-Jürgen Drechsler, Geschäftsführer des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV), anlässlich eines eigens im Rahmen der Messe angebotenen Seminars extra darauf hinwies, dass es bislang lediglich einen einzigen dokumentierten Fall gebe, bei dem der Ausfall eines UHP-Reifen tatsächlich auf einen Montagefehler zurückzuführen gewesen sei.

Die Kosten für diese Fortbildung (Details dazu siehe NEUE REIFENZEITUNG 6/2008) beziffert Wolfgang Mick, Produkt- und Anwendungstechnik Pkw-/Llkw-/4×4-Reifen bei Michelin in Karlsruhe, auf Nachfrage mit rund 500 Euro. „Das ist der derzeitige Schätzpreis, der im Raume steht“, lässt sich aus Micks Worten schließen, dass hier das letzte Wort noch nicht gesprochen zu sein scheint. Ähnlich sieht es offenbar bezüglich der Kosten aus, welche die Werkstattausrüster für die Zertifizierung ihrer Montagemaschinen zu schultern haben. Nichts Genaues weiß man nicht, doch von dieser Fachzeitschrift danach befragt, hörte man von den Verantwortlichen an den verschiedenen Messeständen Summen zischen 4.000 und 10.000 Euro je Maschine. Da ist es nur verständlich, dass die Anbieter nun auf einen regen Nachfrageschub vor allem auch vonseiten des Reifenfachhandels hoffen. Irgendwie müssen die Kosten für die Zertifizierung bzw. das Prüfsiegel ja wieder reinkommen. Aber nicht jeder ist überzeugt, dass die Zertifizierung der nach dem bescheidenen Winterreifengeschäft der zurückliegenden Saison als „eher noch gedämpft“ beschriebenen Investitionsneigung des Reifenfachhandels auf die Sprünge helfen kann. So gibt man sich bei der Saxon Prüftechnik GmbH beispielsweise eher noch abwartend. Aber bei diesem Unternehmen aus Plauen bilden Reifenmontagemaschinen – wie Thorsten Maul es im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG formulierte – ohnehin nur als „Randprodukte“ in der eigenen Angebotspalette.

Das sieht bei der Firma Beissbarth ganz anders aus, bemüht sich das mittlerweile zu Bosch gehörende Unternehmen doch seit Jahren mit neuen Montage- und Wuchtmaschinen verstärkt wieder um Reifenservicebetriebe. Stolz konnte man in Essen denn auch in Form des Modells „MS 65 OR-RAC“ eine erste Montagemaschine mit WdK-Zertifizierung präsentieren. Sie eigne sich für alle handelsüblichen Notlaufreifen und Räder bis 14 Zoll Breite und 26 Zoll Felgendurchmesser, sagt der Anbieter. Eine mühelose Reifenmontage soll der pneumatisch steuerbare „Tecnoroller“-Hilfsarm mit zwei integrierten Pneumatikzylindern (für doppelte Kraft) gewährleisten, was sich insbesondere bei Niederquerschnitts- sowie Runflat-Reifen positiv bemerkbar mache. Zudem verspricht Beissbarth eine kurze Rüstzeit der Maschine dank einer pneumatisch kippbaren Montagesäule und einer pneumatischen Arretierung des Montagekopfes. Für noch größere Reifen – also solche für Nutzfahrzeuge – gab’s am Messestand des Unternehmens übrigens noch etwas Neues zu sehen: die „MS 78“ für die Montage Reifen mit einem Felgendurchmesser von bis zu 56 Zoll. Das Besondere daran ist das Joystick-Bedienkonzept, wobei das Bedienpult auf Wunsch auch mit Funkfernbedienung lieferbar ist und es somit noch freier in der Werkstatt positioniert werden kann.

Auf der Liste der mit dem WdK-Prüfsiegel versehenen Montagemaschinen steht auch die Hofmann-Maschine „monty 3300 racing plus“. Sie basiert auf der „monty racing 3300“, unterscheidet sich von dieser allerdings durch eine modifizierte pneumatische Montagehilfe und erfüllt damit die WdK-Vorgaben im Hinblick auf eine schonende und bedienerfreundliche Montage und Demontage von UHP- und Runflat-Reifen. Ein speziell für die Bearbeitung dieser Reifen entwickelter Wulstniederhalter ist für den Schutz der Reifen vor Beschädigung zuständig und soll ihn optimal im Tiefbett halten. Zudem werde der Reifen dank des Abdrücktellers besonders schonend abgedrückt, während besonders geformte Montageeisen den Wulst über den Montagekopffinger heben, ohne den Wulst zu schädigen, heißt es vonseiten des Anbieters. Abgesehen davon verfüge die Montiermaschine „monty 3300 racing plus“ über alle Vorteile, die auch schon die Namensvetterin ohne den Zusatz „plus“ in der Typenbezeichnung mitbringt. Damit gemeint ist beispielsweise ein doppelt wirksamer Abdrückzylinder oder der Kunststoffschutz für Montagekopf und Spannklauen für schonendes Aufspannen von Alufelgen (Spannbereich außen: bis zu 24 Zoll).

Der Snap-on-Konzern hatte jedoch freilich nicht nur die eine WdK-zertifizierte Montagemaschine mit nach Essen gebracht, sondern hatte gleich auch noch je zwei neue Montiermaschinen seiner Marken Hofmann und John Bean mit im Gepäck. Sie sollen durch ihre besondere Bauweise den Bediener optimal bei der Bearbeitung von Reifen – auch solchen aus dem UHP-Segment oder mit Notlaufeigenschaften – unterstützen, wenngleich diese vier Modelle (noch?) nicht zertifiziert sind. Bei der „monty universal 1“ und der „monty universal 2“ von Hofmann – „Pegasus 100“ und „Pegasus 200“ von John Bean – werden die Räder zentral aufgespannt, womit der Werkstattausrüster ein felgenschonendes und bequemes Abdrücken des Reifens von oben und von unten assoziiert. Für die Spanntischdrehzahl stehen je nach Bedarf zwei unterschiedliche Geschwindigkeiten zur Auswahl, wobei die langsamere von beiden eher für die sorgfältige Durchführung von kritischen Arbeitsschritten (Wulst abdrücken, Wulst über das Felgenhorn ziehen etc.) gedacht ist und die schnellere Drehzahl für zeitsparendes Arbeiten in unkritischen Phasen der (De-)Montage.

Der zentrale Spanntisch der Maschinen ist höhenverstellbar, damit selbst unterschiedlichste Räder vom Bediener bequem montiert und demontiert werden können und auch eine reverse Bearbeitung von Rädern möglich ist. Diese neue Serie von Montiermaschinen, bei denen der Radheber zwecks zusätzlicher Erleichterung der Arbeit zum Lieferumfang gehört, ist mit einem Steuerpult ausgestattet, mit dem der Abdrückteller sowohl vertikal bewegt als auch in der gewünschten Position horizontal fixiert werden kann. Sobald der Abdrückvorgang beginnt, kann der Abdrückteller per Knopfdruck in die optimale Position zum Abdrücken der Wulst gebracht werden. Bei der „monty universal 1“ und der „Pegasus 100“ erfolgt die Demontage des Reifens konventionell mit Montageeisen – „monty universal 2“ und „Pegasus 200“ sind demgegenüber mit einem automatischen Wulstgreifer versehen, sodass der Wulst ohne Einsatz eines Montageeisens über das Felgenhorn gezogen werden kann.

Abgerundet wurde der Snap-on-Messeauftritt in Essen durch eine neue Serie von Achsmessgeräten der Marken Hofmann und John Bean, bei denen eine spezielle sogenannte „Prism“-Technik die Vorteile der CCD-Technologie mit den Erfahrungen aus der 3D Achsmesstechnik vereinen soll. Unter der „Prism“-Technik versteht das Unternehmen, dass die Achsmessgeräte die Daten an der Vorderachse mithilfe von Reflektoren und an der Hinterachse mittels sogenannter PODs (Portable Devices) aufnehmen. Bei dieser Technik, die bei den Modellen „geoliner 550 prism“ von Hofmann und „Visualiner prism“ von John Bean erstmals zum Einsatz kommt, könne die optische Kommunikation an der Vorderachse nicht unterbrochen werden, hebt man seitens Snap-on besonders hervor. Aus diesem Grund sei auch kein Spoileradapter nötig, was die Achsvermessung mit diesen beiden Geräten sehr flexibel mache, weil sie an verschiedenen Arbeitsplätzen und für Fahrzeuge vom Smart bis zum Transporter eingesetzt werden könnten. „Die Achsmessgeräte mit der ‚Prism’-Technik benötigen einen ausgesprochen geringen Wartungsaufwand, denn die Kommunikation erfolgt über Bluetooth und ist daher kabellos. Außerdem befinden sich keine elektronischen Komponenten an den Vorderrädern, und falls ein POD wirklich einmal defekt sein sollte, so schickt ihn der Kunde einfach zurück und erhält einen neuen“, so der Anbieter, der zugleich noch darauf verweist, dass dank der neuen Technologie Vermessungen bis zum maximalen Lenkeinschlag ohne elektronische Drehteller möglich sind.

Zu den Montagemaschinen mit WdK-Zertifikat gehören aber nicht nur die Produkte von Beissbarth und Hofmann, sondern auch Butlers „Aikido“ und „Airdraulic Lectra“ oder die beiden Typen „Artiglio Master 26 MI” und „Artiglio 50” von Corghi oder Giulianos „S 225 GT“ und „The Boss“. Dabei wird gerade letztgenanntes Modell seinem Namen vollauf gerecht, wenn man dessen Abmessungen als Bewertungsmaßstab heranzieht. Zudem ziert auch die während der REIFEN bei Haweka zu sehende „Fox Robofit“ von Mondolfo Ferro das brandneue WdK-Prüfsiegel. Aber nicht nur das wurde am Stand des Unternehmens mit Sitz in Burgwedel gefeiert, kann man doch 2008 zugleich ein rundes Firmenjubiläum begehen: Denn die Gründung Hawekas im Jahre 1968 liegt nunmehr 40 Jahre zurück. „Das haben wir zum Anlass genommen, um unseren Kunden ein ganz besonderes Angebot zu machen. So bieten wir die Wuchtmaschinen unserer neuen ‚Securo’-Serie inklusive Spannmittel an – quasi als Rundumsorglospaket“, wie Christian Kollmeyer, Vertriebsleiter Deutschland bei Haweka, erklärt.

Zur Wahl stehen dabei drei verschiedene Spannmittelpakete namens Bronze, Silber und Gold mit unterschiedlichem Lieferumfang. Das Angebot gilt für die Wuchtmaschinen aus der neuen „Securo“-Produktfamilie mit den Modellbezeichnungen „946 K“ bzw. „946 P“ (das „P“ signalisiert eine elektromechanische Spannvorrichtung), „975 K“ und „975 P“ sowie „985 P“. Allen Varianten gemein ist die ergonomische Ausgestaltung des Arbeitsplatzes und die automatische Übernahme von Abstand, Felgendurchmesser und Felgenbreite. Des Weiteren bringen alle Maschinen ein Motorrad- und ein PAX-Wuchtprogramm mit, wobei sich die höherwertigen Versionen verständlicherweise durch zusätzliche Komfortfunktionen oder eine gehobene Ausstattung wie etwa einen hochauflösenden TFT-Flachbildschirm oder Ähnliches von den Basisgeräten „946 K“ bzw. „946 P“ unterscheiden. „Die ‚Securo 985P’ steht für Auswuchttechnik auf höchstem Niveau. Sie kann nach dem Aufspannen und Schließen des Radschutzes automatisch alle Raddaten erfassen. Statische und dynamische Unwucht werden gemessen, die Ausgleichspositionen bestimmt und die Anzahl und Positionen der Speichen ermittelt, um Klebegewichte versteckt anzubringen“, so das Unternehmen über das Topmodell der neuen Produktfamilie.

Der Name „Securo“ taucht noch ein weiteres Mal im Zusammenhang mit dem Haweka-Portfolio auf: in Form der neuen handangetriebenen „Securo 80“, die als technisch leicht zu bedienende Auswuchtmaschine für alle Arten von Pkw-Rädern mit einem Gewicht zwischen zehn und 60 Kilogramm beschrieben wird. Zu deren Grundausstattung gehört eine Mittenzentrierspannvorrichtung mit drei Konen, Spannhaube und Schnellspannmutter. Die Anzeige der benötigten Wuchtmasse ist in Schritten von fünf sowie – auf Tastendruck kurfristig zuschaltbar – von einem Gramm vorgesehen. Der Antrieb erfolgt an der Handkurbel mit leichtem Schwung (ca. 80 Umdrehungen pro Minute), ein kurzer Piepton bestätigt dabei die erreichte Messdrehzahl. Ein zweiter Piepton lässt erkennen, dass gemessen wird. Eine automatische Bremse stoppt das Rad dann nach etwa sechs bis sieben Sekunden, und die Unwuchtgröße wird für beide Seiten eines Rades digital angezeigt. Ebenso die entsprechenden Winkellagen am Rad. Stahlräder sind daraufhin in die Zwölf-Uhr-Position zu drehen, um die Gewichte anzubringen. Bei Alurädern, die mit Klebegewichten innen ausgeglichen werden, sind die Räder auf die Sechs-Uhr-Position zu drehen.

Neu sind die vom italienischen Unternehmen Sice angebotenen Montagemaschinen „S 300” und „S 45” zwar nicht, doch beide können seit Kurzem mit dem WdK-Zertifikat aufwarten. Dabei gilt die Zertifizierung für die „S 45“ nur zusammen mit einem bestimmten Montagehelfer aus der „PT“-Serie, der die Montage von Niederquerschnitts- und Notlaufreifen vereinfachen soll. Bei Sice hofft man nun, dass sich – wie die bei dem Werkstattausrüster für Marketing und PR zuständige Paola Becchi erläutert – bei etwaigen Zertifizierungen weiterer Maschinen aus der eigenen Produktpalette die dadurch entstehenden Kosten möglicherweise geringer ausfallen könnten. Schließlich müsse eine Zusatzkomponente wie etwa der Montagehelfer „PT 250“ dann doch nicht noch einmal aufs Neue geprüft werden, glaubt man. Und auch die Äußerungen Peter Sponagel, der die Technische Geschäftsführung beim WdK innehat, lassen sich – zumindest teilweise – in diesem Sinne interpretieren. „Wenn nur kleine Modifikationen an Maschinen vorgenommen werden, dann wird wohl keine komplette Nachprüfung nötig sein, sondern lediglich nur in Bezug auf die jeweiligen Änderungen und im Lichte der Montageanleitung“, so Sponagel während des Dekra-Reifensymposiums im Rahmen der Reifenmesse.

Insofern bleibt zunächst einmal abzuwarten, wie sich die das unter Federführung des WdK-Arbeitskreises „Reifenmontage“ erarbeitete Gesamtkonzept in Sachen (De-)Montage von UHP- und Runflat-Reifen in der weiteren Praxis bewährt. Erste Ergebnisse dazu werden aber wohl sicherlich erst nach der nächsten Wintersaison vorliegen, wo wahrscheinlich am ehesten Probleme zu erwarten sind. Eine Hauptfehlerquelle beim Montieren von Reifen mit besonders steifen Seitenwänden liegt neben dem Einsatz nicht optimal dafür geeigneter Maschinen oder etwa vielleicht nicht genügend geschultem Personal vor allem nämlich in einem Punkt: der in der erarbeiteten Montage- bzw. Demontageanleitung geforderten Kerntemperatur des Reifens von mindestens 15 Grad Celsius. Bei tieferen Temperaturen ist das Material nach umfangreichen Untersuchungen nämlich nicht flexibel genug, um Beschädigungen bei der Montage mit Sicherheit ausschließen zu können. Insofern verwundert nicht, dass beispielsweise Rema Tip Top in Essen bereits den Prototypen eines Wulstwärmer vorstellte, mit dem nach nur rund drei Minuten Heizzeit die kritische Marke von 15 Grad Celsius erreicht werden können soll. Dass Unternehmen konnte von einer regen Nachfrage nach diesem neuen Produkt während der REIFEN berichten, dessen Serienproduktion kurze Zeit nach der Messe anlaufen sollte. Insofern scheint die Botschaft bei den Reifenservicebetrieben angekommen zu sein, dass sich UHP- und Notlaufreifen in Bezug auf das Thema Montage/Demontage eben nicht wie 08/15-Reifen handhaben lassen. Die Werkstattausrüster dürfte es jedenfalls freuen, bringt dies dem eigenen Geschäft möglicherweise doch die erhofften Impulse – zumindest dann, wenn nun seitens der Betriebe tatsächlich auch Geld in die Hand genommen und in neues Equipment investiert wird.

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