Eindringliche Conti-Warnung vor Plagiaten
Asiatische Billigkopien von Autoersatzteilen erleben laut Continental derzeit einen Boom, wobei man diese Aussagen daraus ableitet, dass sich der Wert beschlagnahmter gefälschter Produkte bei der Einfuhr nach Deutschland gegenüber dem Vorjahr verfünffacht und 2007 mit 1,2 Milliarden Euro Rekordhöhe erreicht habe. Von der zunehmenden Produktpiraterie sei auch Continental betroffen, heißt es unter Verweis auf die Sicherstellung gefälschter Antriebsriemen und Verpackungen mit ContiTech-Aufdrucken, nachgeahmten Conti-Profilen bei Reifen aus China oder Keilriemenfälschungen. Das Geschäft der Automobilersatzteilfälscher könne jedoch gefährliche Folgen haben, warnt das Unternehmen eindringlich. „Wer bei Ersatzteilen spart, spart immer auch an Sicherheit. Denn Billigprodukte verschleißen in der Regel sehr viel früher als das Original. Beispielsweise kann ein gefälschter Bremsbelag einen längeren Bremsweg zur Folge haben und so die Ursache schwerer Unfälle sein“, kommt Bert Korporal, Kraftfahrzeugsachverständiger des TÜV Nord, in diesem Zusammenhang zu Wort. Bei Plagiaten oder Bauteilen unbekannter Herkunft sei zudem die Lebensdauer nicht vorhersehbar, sodass daher ein Motorschaden nie ausgeschlossen werden könne. „Und der kostet sehr viel mehr, als man beim Kauf billiger Teile jemals einsparen kann“, meint Korporal.
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