Techking Tires: Professioneller Qualitätsanbieter
Wenn man heute über Reifenmessen wandert – ob in Asien oder sonst wo –, ständig dominieren große EM-Reifen das Bild und erwecken den Eindruck: Beinahe jeder Hersteller gibt sich heutzutage als EM-Reifenspezialist aus und versucht, einen Teil der nicht gedeckten Nachfrage für sich zu reklamieren. Ein Unternehmen jedoch, dass wie Techking Tires aus China bereits innerhalb kürzester Zeit intensive Handelsbeziehungen mit renommierten Herstellern und Erstausrüstern in Europa und weltweit aufgebaut hat, gehört mitnichten zur Gilde vagabundierender Hersteller aus Fernost, die heute dies und morgen jenes fertigen. Die Sortimentsbreite und -tiefe, die Techking nach nur knapp zwei Jahren im Geschäft anbieten kann, beeindruckt dabei durchaus. „Ich liebe die Herausforderung“, so Unternehmensgründer Tech Wang gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG. Ab dem kommenden Sommer seien dann auch die ersten radialen EM-Reifen in 49 und 51 Zoll verfügbar – ein weiterer Meilenstein in der noch jungen Unternehmensgeschichte.
Ursprünglich hatte Tech Wang mit seinem neuen Unternehmen angefangen, Pkw-Reifen zu entwickeln. Beim ersten Treffen mit der NEUE REIFENZEITUNG im Dezember 2005 fragte Unternehmensgründer Tech Wang noch, wie er denn wohl seine neu entwickelten Pkw-Reifen nennen sollte, damit sie auch in Europa ankämen. Das war damals. Nun hat sich Techking Tires gänzlich von der Entwicklung und Herstellung von Pkw- und Lkw-Reifen verabschiedet und konzentriert sich seit nunmehr anderthalb Jahren vollständig auf radiale EM-Reifen. Mit Erfolg, wie nicht nur Tech Wang findet. Der Gründer des Unternehmens hatte zuvor rund 20 Jahre für Triangle Tyre Pkw-Reifen entwickelt. Nur, aktuell gibt es bereits rund 30 bis 40 Hersteller in China, die bis zu 60 radiale Pkw-Reifen daheim und auf Exportmärkten anbieten. Auf dem EM-Reifenmarkt gebe es derzeit zwar auch unzählige Anbieter, mit denen das junge Unternehmen im Wettbewerb steht, von den etablierten westlichen Herstellern mal ganz zu schweigen. Tech Wang sieht allerdings auf dem EM-Reifenmarkt eine wesentlich höhere Erfolgschance, ein neues Unternehmen mit Qualitätsprodukten zu etablieren, auch wenn dies dennoch einen hohen Druck für das Unternehmen bedeute.
Um Techking Tires auch über das Ende des gegenwärtigen Booms bei EM-Reifen hinaus erfolgreich am Markt zu halten und das erwartete Unternehmenssterben – im Marktjargon Konsolidierung genannt – zu überstehen, setzen die Verantwortlichen im Unternehmen ganz klar auf eine Qualitätsphilosophie. Man wolle sich innerhalb kürzester Zeit einen Namen in der Branche machen, und zwar nicht als Billiger Jakob, der immer kann, sondern als verlässlicher Partner, der neben seinen Produkten in Erstausrüsterqualität auch verschiedensten Support und langfristige Beziehungen bieten will.
Im Gespräch mit dieser Zeitschrift während der Reifen China betont Tech Wang immer wieder, welche große Bedeutung die Qualität der Techking-EM-Reifen spielt; man beziehe Rohstoffe und Vorprodukte vorwiegend von führenden Anbietern wie etwa Bekaert oder Cabot. In Bezug auf die Qualität dürfe man keine Kompromisse eingehen, so das Credo des Firmengründers, der sich die Hilfe einiger sachkundiger Reifenentwickler gesichert hat. So steht etwa Futoshi Uchi – langjähriger Reifenentwickler bei Sumitomo Rubber Industries in Japan – als technischer Berater in den Diensten Techkings. Neben der Qualität sei es wichtig, will man auch nach dem Boom bei EM-Reifen noch am Markt bestehen, ein komplettes Produktsortiment anbieten zu können und darüber hinaus sich auch als „professioneller Anbieter von Lösungen im EM-Reifenbereich“ zu etablieren.
Das Sortiment umfasst bisher EM-Reifen mit einer großen Anzahl verschiedener Profildesigns, die für Kräne, Radlader, Schaufelbagger, Muldenkipper, Grader oder Bulldozer gedacht sind. Die Dimensionsvielfalt liegt dabei zwischen 25 und 35 Zoll, deckt also das mittlere Größensegment umfassend ab. Und wie oben bereits erwähnt, kommen demnächst auch Riesen-EM-Reifen hinzu, sodass künftig auch Muldenkipper mit einer Nutzlast von über 100 Tonnen ohne Probleme ausgerüstet werden können. Techking wolle nicht nur die lukrativsten Reifengrößen anbieten, sondern ein umfassendes Sortiment. Am Ende komme es aber auch darauf an, sich in der Branche einen Namen zu machen und seiner Marke einen Inhalt zu geben. Dabei gehe es nicht nur um die klassische PR-Arbeit und das Schalten von Anzeigen. Techking unterhält im Übrigen als eines der wenigen chinesischen Unternehmen eine entsprechend beauftragte Marketingabteilung. Die Marke werde vor allen Dingen durch Produktqualität und zufriedene Kunden geschaffen, so Techkings Marketingexperte Benjamin Zhang. Natürlich müssten Beziehungen institutionalisiert werden. Aber auch Kontakte zu Erstausrüstern seien hier notwendig. Techking Tires beliefert etwa Branchengrößen wie Volvo, Liebherr und Komatsu, aber auch kleiner Baumaschinenhersteller wie Moxy aus Norwegen oder Bell aus Südafrika.
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!