Rossi wechselt zu Bridgestone, Teamkollege nicht
Der siebenfache Motorradweltmeister Valentino Rossi hat sich entschieden: In der kommenden MotoGP-Saison wird er seine Yamaha auf Bridgestone-Reifen über die Rennkurse bewegen. Sein Teamkollege Jorge Lorenzo wird allerdings weiterhin auf Michelin-Reifen fahren, was in einigen Medien als Kuriosum beschrieben wird. Valentino Rossi habe seine Lehren aus den erfolglosen Titelkämpfen der vergangenen zwei Jahre gezogen, in denen das Team den Pneus aus Frankreich sein Vertrauen schenkte, heißt es dazu in der Presse. Rossi habe die Saisondaten genau studiert und sei nun zum Schluss gekommen, die Reifenmarke zu wechseln. „Von meiner Seite ist die Situation klar”, erklärte Rossi. „Wir hatten in den vergangenen Jahren ziemlich viele Probleme mit den Michelin-Reifen.”
Rossi versuchte daher bereits seit einiger Zeit, einen Deal seines Fiat-Yamaha-Teams mit Bridgestone voranzutreiben. Michelin habe bis zuletzt versucht, Rossi doch noch von einer weiteren Zusammenarbeit zu überzeugen. Man versprach dem Italiener Besserung. „Es wäre uns lieber, wenn Valentino und Lorenzo 2008 im Werksteam auf Michelin fahren werden”, erklärte Michelin-Rennchef Jean-Philippe Weber, fügte jedoch hinzu: „Aber wenn sich ein Pilot in den Kopf gesetzt hat, die Reifenmarke zu wechseln, können wir es nicht verhindern.” Weber gibt seine Enttäuschung über den Abgang von Rossi offen zu: „Es ist peinlich für uns, wenn uns Rossi verlässt. Wir haben auf ein Happy End gehofft und dachten, vielleicht erinnert er sich, mit welcher Firma er fünf MotoGP-Titel gewonnen hat. Wir sind froh, dass zumindest Lorenzo Michelin fährt”, sagte Weber.
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