Ulrich Pott verabschiedet sich in den Ruhestand
Das Fachhandelskonzept „Premio Reifen-Service“ gehört zu den führenden Systemen im deutschen Markt – ein Verdienst, das in großem Maße auch seinem Leiter gebührt. Jetzt verabschiedet sich Ulrich Pott in den Ruhestand und übergibt die Leitung der nationalen Servicemarke an Michael Lutz. Lutz war bisher für die Führung der Handelsmarketing-Initiative (HMI) verantwortlich. Die Aufgaben von Michael Lutz bei HMI übernimmt Jochen Clahsen, der für die Goodyear-Dunlop-Gruppe bereits in verschiedenen Führungspositionen tätig war und dem die GDHS bestens vertraut ist. Goran Zubanovic, Geschäftsführer der GD Handelssysteme: „Herzblut und Leidenschaft sind die Motoren echter Professionalität. Ulrich Pott, bei Premio Mann der ersten Stunde, zeichneten diese Tugenden in seiner Karriere zweifellos aus. Wir bedauern sehr, nun auf ihn verzichten zu müssen. In Michael Lutz sehen wir einen Nachfolger, der ebenfalls über profunde Erfahrungen im Reifenfachhandel verfügt und die Spitzenposition von Premio weiter ausbauen wird.“
Ulrich Pott begann seine Karriere mit einer Ausbildung zum Kfz-Mechaniker, der sich eine kaufmännische Lehre anschloss. Fast zehn Jahre war er für die Verkaufsförderung von Hanomag Baumaschinen tätig. In Hannover übernahm er dann als Niederlassungsleiter einen Reifenfachhandelsbetrieb, der rasch expandierte und in einem weiteren Fachhandelsbetrieb und Autohaus mündete. Zu Goodyear, damals noch Kempen GmbH, wechselte Pott 1984 als Gebietsverkaufsleiter in NRW. Nach dem Fall der Mauer übernahm er als Verkaufsleiter die Verantwortung für die neuen Bundesländer. „Geschlafen wurde damals nicht in Hotels, sondern in Gartenlauben und FDJ-Heimen“, erinnert sich Pott. Als Verkaufsleiter Franchise und Prokurist der GD Handelssysteme kehrte er 1993 in den Westen zurück. Das Franchise-System musste auf eine komplett neue Grundlage gestellt werden.
Das war die Geburtsstunde von Premio und der Beginn eines Kampfes um die Standards einer nationalen Fachhandelsmarke. „Wir mussten neue Wege gehen“, sagt Pott: „Verstärkte Betriebsaktivitäten der Wettbewerber, neue Werkstattkonzepte, das verstärkte Engagement der Autohäuser und die Expansion bereits bestehender Fachmärkte erforderten den Aufbau einer starken Marke. Es ging darum, sich von den bestehenden Angeboten klar zu differenzieren. Daran hat sich bis heute nichts geändert.“
Ulrich Pott sorgte dafür, dass die Marke Premio laut und vernehmbar im Markt zu hören war. Den Durchbruch brachte 1998 die Tagung auf der Zugspitze. Die Premio-Partner verabschiedeten gemeinsame Leitsätze und auf den Sendern SAT 1 und VOX starteten die ersten TV-Kampagnen. Das Fundament einer nationalen Fachhandelsmarke war gelegt.
Vor einer weiteren großen Aufgabe stand Pott 2004. In jenem Jahr übernahm er die operative Verantwortung für die GDHS eigenen Betriebe, die Premio-Niederlassungen. Heute operieren unter der Marke 230 Partner und Niederlassungen im Markt und Premio expandiert massiv in die Schwellenländer Osteuropas – eine Leistung, die ohne die Durchsetzung und Einhaltung von Standards nicht möglich geworden wäre. Für die Einhaltung der System-Standards, das A und O einer national operierenden Marke, stand kaum jemand so ein wie Pott selbst: „Premio hat im Reifenfachhandel Maßstäbe gesetzt. Das konnte und kann nur gelingen, wenn das System von allen Mitgliedern der Gruppe auch konsequent gelebt wird – ohne Ausnahme. So wird die Gruppe auch künftig ihre Position behaupten. Das ist mein Standpunkt.“
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