A1 Team Germany verpasst vorzeitigen Titelgewinn
Ein Startunfall im Sprintrennen zum A1 GP in Mexiko verhinderte den vorzeitigen Titelgewinn für das A1 Team Germany mit seinem Piloten Christian Vietoris. Bei seinem ersten Renneinsatz im 520 PS starken A1-GP-Rennwagen qualifizierte sich der amtierende Formel-BMW-Weltmeister zwar mit der zweitschnellsten Zeit für die erste Startreihe, doch der Start verlief chaotisch. Salvador Duran aus dem A1 Team Mexiko kollidierte mit dem Brasilianer Bruno Junqueira, dessen Auto in das Fahrzeug von Christian Vietoris prallte – der Deutsche schied daher ebenso wie der Brasilianer aus. Im für den zweiten Lauf reparierten Rennwagen – getauscht werden mussten die hintere rechte Radaufhängung, eine Antriebswelle und Bauteile der Aerodynamik sowie der Karosserie – konnte Vietoris dann jedoch seine Aufholjagd beginnen und sich vom 21. Startplatz bis auf den neunten Platz verbessern. Der 17-jährige Debütant im A1 Cockpit konnte dadurch immerhin noch zwei Punkte für das deutsche Team einfahren, das damit zwar den Titel noch nicht sicher hat, aber mit 27 Punkten Vorsprung auf Neuseeland seine Tabellenführung verteidigen konnte. Nun gilt es, auch bei den verbleibenden zwei Rennen in Shanghai und Brands Hatch keinen wesentlichen Rückstand auf Neuseeland einzufahren, um letztendlich den WM-Titel im „Weltcup der Nationen“ für das von Willi Weber geleitete Deutsche Team zu holen.
„Im Sprint kam ich beim Start nicht gut weg und fiel auf Platz drei zurück, als sich der Unfall ereignete, in den ich verwickelt wurde. Das war sehr schade, denn ansonsten hätte ich um einen Podiumsplatz kämpfen können. Im Hauptrennen habe ich eine Aufholjagd gestartet und dabei auch immer wieder den PowerBoost-Button genutzt, mit dem die Leistung von 520 auf 550 PS steigt. 17 Runden vor Schluss verpasste ich einen Bremspunkt und handelte mir einen Bremsplatten ein, der starke Vibrationen auslöste. Im Hinblick auf unsere Ausgangsposition bin ich mit dem Rennergebnis nicht zufrieden. Ein großes Dankeschön an das Team, das mich durch seinen guten Boxenstopp um mehrere Plätze nach vorn gebracht hat“, so Christian Vietoris nach dem ereignisreichen Rennwochenende in Mexiko. „Christian hat uns mit seiner tollen Vorstellung im Qualifying viel Freude bereitet. Umso trauriger ist es, dass er ohne eigenes Verschulden bereits in der ersten Runde im Sprint ausschied. Damit wurde das Team gleich doppelt bestraft: Es gab keine Punkte im Sprint und die Ausgangsposition im Rennen war denkbar schlecht. Christian hat für uns Schadensbegrenzung betrieben und ist vom 21. auf den neunten Platz nach vorn gefahren. Das ist eine sehr bemerkenswerte Leistung in seinem ersten Renneinsatz im A1-GP-Rennwagen, auch wenn er sich mehr Punkte gewünscht haben mag“, lobt Willi Weber.
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