Weniger Kohlendioxidausstoß dank Conti
Die Continental AG arbeitet eigenen Aussagen zufolge seit Jahren intensiv an der Entwicklung von Produkten für die Automobilindustrie und Endverbraucher, die einen wirkungsvollen Beitrag zur Verringerung der Kohlendioxidemissionen im Straßenverkehr leisten können. Als Beispiele dafür werden Hybridsysteme, Motorsteuergeräte, Pkw- und Nutzfahrzeugreifen mit optimierten Rollwiderständen sowie Systeme zur Kontrolle des Reifendrucks genannt. Darüber hinaus – so das Unternehmen weiter – habe man die Kohlendioxidemissionen in der eigenen Produktion in den vergangenen fünf Jahren pro Tonne Produkt um mehr als 30 Prozent reduziert. „Die derzeitige Diskussion um Klimaschutz und neue Kohlendioxidzielwerte für die Automobilindustrie in der Europäischen Union belegt, dass wir insbesondere mit unseren Hybridsystemen eine zukunftsweisende Technologie im Angebot haben“, ist der Continental-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer überzeugt.
„Schon ein so genannter Mild Hybrid spart bei vergleichsweise niedrigen Zusatzkosten einen signifikanten Anteil Kraftstoff und verringert damit gleichzeitig Kohlendioxidemissionen – ohne Einbußen bei Dynamik und Fahrspaß“, erklärt der für die Division Automotive Systems verantwortliche Continental-Vorstand Dr. Karl-Thomas Neumann. „Ein Vollhybridfahrzeug kann abhängig von Fahrsituationen ein Potenzial von bis zu 40 Prozent Kraftstoffeinsparung realisieren und dementsprechend Emissionen verringern. Wir arbeiten auch mit deutschen Automobilherstellern intensiv an solchen Produkten, die im Übrigen schon bald serienreif sind. Insofern stimmen die Vorwürfe nicht, die deutsche Automobilindustrie sei auf diesem Feld untätig.“ Er verweist in diesem Zusammenhang auch auf die Optimierungen aufgrund einer neuen Generation von Nutzfahrzeugmotorsteuergeräte von Continental. Die Ende 2006 in Serie gegangenen Geräte sollen bereits für die Erfüllung der kommenden strengen Abgasgrenzwerte wie EPA 2007 (Environmental Protection Agency/USA), Japan 09 und die Euro-6-Norm ausgelegt sein und den Kraftstoffverbrauch von Nutzfahrzeugen verbessern.
Wennemer macht darüber hinaus darauf aufmerksam, dass Continental die Kohlendioxidreduktion durch die Entwicklung rollwiderstandsarmer Reifen seit vielen Jahren „intensiv im Blick“ habe und heute führend im Wettbewerb sei. „Wir gehen davon aus, dass die Bedeutung dieses Themas bei Automobilindustrie und Endverbraucher in den nächsten Jahren noch weiter steigen wird – und damit auch die Bedeutung in der Reifenentwicklung“, meint er. So kann seinen Worten zufolge der Kraftstoffverbrauch eines Pkw beispielsweise durch den „ContiEcoContact 3“ als besonders rollwiderstandsarme Bereifung um rund fünf Prozent verringert werden. Dies entspreche bei einer durchschnittlichen jährlichen Kilometerleistung rund 56 Litern Kraftstoff und damit nach heutigen Kraftstoffpreisen einer Ersparnis von etwa 67 Euro sowie 135 Kilogramm Kohlendioxidausstoß. Auch bei den kommenden Reifenneuentwicklungen will Continental demnach das Ziel der Kraftstoffverbrauchsreduzierung weiter konsequent verfolgen.
Eine ähnliche Entwicklung habe es zudem bei Nutzfahrzeugreifen gegeben. Hier sei es Continental mit der neuesten Reifengeneration gelungen, den Rollwiderstandswert um weitere acht Prozent zu reduzieren. „Der damit verbundene deutlich geringere Kraftstoffverbrauch spielt nicht nur für die Wirtschaftlichkeit bei den Speditionen eine Rolle, sondern leistet gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. So führt der gesunkene Kraftstoffverbrauch bei einem typischen Sattelzug im europaweiten Verkehr zu einer Kostenersparnis von über 1.400 Euro im Jahr, und gleichzeitig reduziert sich der Kohlendioxidausstoß im selben Zeitraum um bis zu drei Tonnen“, verdeutlicht der für die Division Nutzfahrzeugreifen zuständige Continental-Vorstand Dr. Hans-Joachim Nikolin.
Dabei vergisst er jedoch nicht, gleichzeitig auch auf den Einfluss des Reifendrucks auf den Rollwiderstand hinzuweisen. „Nach unseren Berechnungen führt zum Beispiel der durchschnittlich um zwölf Prozent zu geringe Reifendruck bei Nutzfahrzeugreifen allein in den USA zu einem zusätzlichen Kraftstoffverbrauch von rund vier Milliarden Litern Diesel pro Jahr. Dabei entstehen unnötige Kohlendioxidemissionen von mehr als neun Millionen Tonnen“, weiß Nikolin zu berichten. Insofern könnten Reifendruckkontrollsysteme in Autos ebenso wie in Nutzfahrzeugen einen weiteren wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Kohlendioxidemissionen leisten. „In Verbindung mit Telematiksystemen werden intelligente Reifen in Zukunft einen noch besseren Beitrag leisten können. Auch hier ist Continental bestens aufgestellt“, sagt Wennemer.
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