Russland: Ausländische Autos stark im Kommen
Der Absatz ausländischer Fahrzeugmodelle in Russland wird auch in Zukunft weiter zunehmen, dabei werden importierte Gebrauchtwagen künftig eine geringere Rolle spielen. Der Grund dafür seien wachsende, verfügbare Einkommen sowie fehlende Importzölle auf Autoteile, so dass sich Fertigungsstätten in Russland für ausländische Autokonzerne lohnten. Dies teilt einer der führenden russischen Automobilimporteure mit.
In 2006 werde der Absatz ausländischer Fahrzeugmodelle in Russland (importiert sowie lokal montiert) um 47 Prozent auf 840.000 zunehmen; bis 2010 werde diese Zahl sogar auf 1,5 Millionen Einheiten ansteigen, so die Rolf-Gruppe. Im vergangenen Jahr waren dies noch 570.000 ausländische Fahrzeugmodelle, die für rund 14,7 Milliarden US-Dollar verkauft wurden (2004: 355.000; 9,3 Mrd.), so die Schätzungen des Importeurs. Dabei seien es vorwiegend japanische (37 %) und koreanische Fahrzeugmodelle (28 %), die daran einen großen Marktanteil haben. Bis 2010 werden europäische Automobilhersteller allerdings Boden gutmachen und sollen bis dahin einen Marktanteil von 32 Prozent erreichen. Auch das Verhältnis Import zu lokaler Montage werde sich künftig ändern, schreibt die Rolf-Gruppe. Von den 570.000 ausländischen Fahrzeugen, die in Russland verkauft wurde, stammten 81 Prozent aus dem Ausland; die verbleibenden 19 Prozent wurden in russischen Fertigungsstätten montiert. In 2010 sollen 47 Prozent der ausländischen Fahrzeuge auch in Russland montiert werden, glaubt der Importeur. Derzeit sind Unternehmen wie Ford Motor Co. und BMW bereits mit eigenen Fertigungsstätten in Russland präsent. Unternehmen wie Toyota, Renault, Volkswagen, Nissan oder Great Wall Motor (aus China) planen derzeit, solche Fertigungsstätten in Russland aufzubauen.
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