Marangoni will „Projekt China“ in Angriff nehmen
„Unsere Gruppe entwickelt sich ständig und nun konzentrieren wir uns aus vielen, verschiedenen Gründen auf den chinesischen Markt.“ Mit dieser schlichten Aussage kündigt Giovanni De’ Bei an, dass die Marangoni-Gruppe in naher Zukunft auf dem chinesischen Markt aktiv werden will. Der Marketingverantwortliche der Holding-Gesellscahft mit Sitz in Verona will zwar nicht sagen, welchen Unternehmensbereich das Engagement betreffen werde. Ebenfalls lässt er offen, wer ein möglicher lokaler Partner sein könnte oder ob Marangoni nicht das Engagement in China auf eigene Faust sucht. Dennoch: „Wir wollen relativ schnell handeln und keine wichtigen Gelegenheiten in China verpassen“, erläutert Giovanni De’ Bei im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG. „Relativ schnell“ bedeute innerhalb dieses Jahres, womöglich innerhalb der kommenden Monate.
„Gegenwärtig untersuchen wir den Markt“, sagt der Verantwortliche für das Projekt China, und sieht in diesem Zusammenhang auch den Auftritt Marangonis auf der China International Tire Expo in Shanghai; bereits die Monate zuvor hatte sich das italienische Unternehmen in China auf Messen präsentiert. Die Messeauftritte gleichen einer Imagekampagne oder der Vorstellungsrunde eines neuen Mitarbeiters. De’ Bei sagt, dass Unternehmensvertreter viel in China reisten, um „viele verschiedene Wahrheiten“ zu sehen.
Obwohl dies nicht gesagt wird, scheint ein Aktivwerden Marangonis auf dem chinesischen Markt mit seinen Sparten „Retreading Systems“ (Ringtread) und „Tyre Retreading“ plausibler als der Aufbau eine Neureifenproduktion, zumal das Unternehmen bereits jetzt als Benchmark der Runderneuerungsindustrie weltweites Ansehen genießt und in den USA wie in Brasilien entsprechende Produktionsstätten betreibt.
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