Omskshina rutscht in die Verlustzone
Nachdem die JSC Yaroslavsky Tire Works in Yaroslavl’ ihre Geschäftszahlen für das vergangene Jahr sowie das erst Quartal 2005 veröffentlicht hat, legt nun ein weiteres zum Sibur-Konzern gehörendes Reifenwerk nach: die JSC Omskshina. Wie auf der jährlichen Aktionärsversammlung im sibirischen Omsk bekannt gegeben wurde, ist die Produktion im vergangenen Jahr um 27 Prozent auf 3,8 Millionen Einheiten zurückgegangen. Im gleichen Zeitraum gingen die Umsätze um 38 Prozent auf 64 Millionen US-Dollar zurück, während sich der EBITDA sogar auf noch 1,4 Millionen Dollar mehr als halbiert hat.
Nachdem im Jahr 2003 noch ein operativer Gewinn von 1,4 Millionen Dollar erzielt wurde, bleiben im vergangenen Jahr 980.000 Dollar Verluste aus dem operativen Geschäft übrig, die zu einem Nettoverlust von 2,7 Millionen Dollar führten. In 2003 konnte das Reifenwerk gerade eben eine schwarze Null unter seinem Jahresergebnis notieren. Wie das Moskauer Forschungsinstitut CentreInvest schreibt, seien die schlechten Finanzdaten auf die Restrukturierung der Reifenproduktion im Sibur-Konzern zurückzuführen. In Omskshina sollen vorwiegend Lkw-Reifen hergestellt werden, der Output an Pkw-Reifen wurde halbiert und Motorradreifen wurden ganz aus der Produktion genommen. Das erste Quartal 2005 habe keine Besserung gezeigt, so CentreInvest weiter in seiner Meldung zur Aktionärsversammlung. Die Umsätze seien um 1,9 Prozent auf 17 Millionen Dollar zurückgegangen, EBITDA lag bei minus einer Million Dollar; der operative Verlust lag bei 1,47 Millionen, während im gleichen Vorjahresquartal noch ein operativer Gewinn von 1,6 Millionen Dollar erwirtschaftet wurde. Unterm Strich musste das Reifenwerk JSC Omskshina einen Nettoverlust von 2,5 Millionen Dollar hinnehmen, während im ersten Quartal 2004 noch ein Nettogewinn von 930.000 Dollar verbucht werden konnte.
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