Bridgestone sucht mehr Formel-1-Kunden

Reifenhersteller Bridgestone wolle zukünftig neue Wege gehen. Nach den Pleiten in den ersten Rennen ändere das Unternehmen seine Strategie und wolle möglichst schnell weitere Top-Teams neben Ferrari beliefern, schreibt der Focus. „Wir würden andere Teams willkommen heißen. Das würde uns auch im Sinne von Ferrari weiterhelfen, schließlich haben wir nur ein Drittel der Testkilometer der Michelin-Teams“, sagte Bridgestone-Sprecher Adrian Atkinson dem Sport-Informations-Dienst am Rande des Großen Preises von Monaco.

Als möglicher neuer Partner ab kommender Saison gilt das Red-Bull-Team, das künftig mit Ferrari-Motoren unterwegs sein wird, so die Zeitschrift weiter. Derzeit fahren neben Ferrari nur die Hinterbänkler-Teams Minardi und Jordan mit Reifen von Bridgestone. Das Ende des Vertrages zwischen Ferrari und Bridgestone sei keine Option. „Wir haben einen Langzeitvertrag, der erst im vergangenen Jahr verlängert worden ist. Man darf nicht vergessen, dass wir im letzten Jahr 15 Rennen gewonnen und seit 1999 immer Weltmeister geworden sind“, meinte Atkinson. Unterdessen wird die Kritik von Ferrari heftiger. „Wir haben ein Reifenproblem“, meinte Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo unlängst: „Wenn unsere Reifen so gut funktioniert hätten wie unsere Bremsen, würden wir jedes Rennen gewinnen. Wir dulden keine Schwäche mehr.“ Teamchef Jean Todt erklärte, dass „es gut wäre, wenn Bridgestone ein zweites Top-Team beliefern würde“.

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