Zwei weitere Reifenhändler von der Insolvenz betroffen
Zwar ist der Stückzahlabsatz im deutschen Reifenersatzgeschäft im vergangenen Jahr ersten Einschätzungen nach gegenüber den zwölf Monaten zuvor wohl in etwa stabil geblieben, aber damit eben leider auch stabil niedrig. Schließlich ist laut den Zahlen des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) der Absatz an Pkw-Reifen (Handel an Verbraucher) hierzulande seit seinem 2010er Höchststand von 52,3 Millionen Einheiten bis 2016 mehr oder weniger kontinuierlich auf lediglich noch 40,6 Millionen Einheiten geschrumpft. Dieses beachtliche Minus von über zehn Millionen Stück kann selbst das im selben Zeitraum von knapp 2,6 auf gut 4,1 Millionen Einheiten gestiegene Volumen bei Offroad- bzw. SUV-Reifen nicht kompensieren. Insofern verwundert nicht allzu sehr, dass rund um den Jahreswechsel, aber auch zu Beginn dieses Jahres von dem einen oder anderen Insolvenzantrag von Reifenhandelsbetrieben zu hören war. Nach zuletzt solchen Firmen wie A&G aus Weil und RSK aus Koblenz, den Betreibern der Plattform unter www.reifenundfelgen.com, der Eichstätter Firststop Reifenservice GmbH oder der Reifen Trick GmbH hat es nun zwei weitere Branchenbetriebe „erwischt“. Denn seit Mitte Februar laufen nun auch entsprechende Insolvenzantragsverfahren über die Vermögen der Reifen- und Autoservice Ossowski GmbH (Nastätten, Rhein-Lahn-Kreis/Rheinland-Pfalz) und der HMH Kfz- und Reifenservice GmbH (Wilhelmshaven/Niedersachsen) bei den jeweils zuständigen Amtsgerichten in Koblenz respektive Wilhelmshaven. In letzterem Fall ist dabei bereits der vor Ort ansässige Rechtsanwalt Dr. Alexander Naraschewski zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestimmt worden. christian.marx@reifenpresse.de
Anmerkung: Zwischenzeitlich bzw. schon am 21.Februar ist das in obigem Beitrag erwähnte Insolvenzeröffnungsverfahren in Sachen der Reifen- und Autoservice Ossowski GmbH aus Nastätten aufgehoben worden.
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