Umsatz- und Gewinnanstieg bei Apollo Tyres
Im Rahmen der jüngst stattgefundenen Jahreshauptversammlung der Apollo Tyres Ltd. hat der indische Reifenhersteller auch die Unternehmenskennzahlen für das erste Quartal des aktuellen am 31. März 2009 endenden Geschäftsjahres 2008/2009 veröffentlicht. Eigenen Angaben zufolge konnte man in den drei Monaten von April bis Mai ein rund 15-prozentiges Umsatzplus von den 11,5 Milliarden Rupien (knapp 170 Millionen Euro) des Vergleichszeitraumes 2007 auf nunmehr 13,2 Milliarden Rupien (gut 190 Millionen Euro) verbuchen. Bezüglich des Nettogewinns (nach Steuern) konnten die Inder demnach ebenfalls zulegen: von 546,4 Millionen Rupien (etwa acht Millionen Euro) im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2007/2008 um 7,3 Prozent auf jetzt 586,6 Millionen Rupien (rund 8,6 Millionen Euro). Nichtsdestotrotz bereiten Apollo Tyres vor allem die stark gestiegenen Rohstoffkosten Kopfzerbrechen. „Dies sind die vermutlich herausforderndsten Zeiten, mit denen sich unser Unternehmen konfrontiert sieht“, sagt Onkar S. Kanwar, Chairman und Managing Director der Apollo Tyres Ltd., angesichts dessen.
„Der unnatürliche Anstieg der Öl- und Kautschukpreise schlägt auch auf alle anderen Rohmaterialien durch. Aber abgesehen von den teilweise doppelt bis dreimal so hohen Preisen im Vergleich zum Vorjahr sind manche auf Öl basierende Rohmaterialien selbst zu höheren Preisen mitunter zeitweise gar nicht auf dem Markt verfügbar“, ergänzt er. In den zwölf Monaten zwischen Juni 2007 und Juli 2008 habe sich Naturkautschuk beispielsweise um 61 Prozent verteuert, während der Ölpreis um 111 Prozent zulegte. Als Folge dessen seien auf diesem Rohstoff basierende Kautschukchemikalien innerhalb eines Jahres um durchschnittlich 60 Prozent teurer geworden, wobei für derzeit aufgrund knapper Produktionskapazitäten schwer verfügbare Materialien wie Polybutadienkautschuk 115 Prozent mehr bezahlt werden müsse, rechnet das Unternehmen vor. „Nur durch Preissteigerungen für unsere Produkte werden wir all dies nicht auffangen können. Die einzige Lösung ist die gleichzeitige rigorose Verbesserung unsere Effizienz. Das ist der Silberstreif am Horizont, und ich glaube, dass entsprechende Sparmaßnahmen unserem Unternehmen auch langfristig zugutekommen werden“, so Kanwar.
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