BFGoodrich-Partner Loeb gewinnt vierten Rallye-WM-Titel in Folge
Rallye-WM-Rekordsieger Sébastien Loeb schreibt weiter Geschichte: Ein dritter Platz bei der Wales-Rallye Großbritannien, Finale der diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft, genügte dem Franzosen, um seinen vierten WM-Titel (vorbehaltlich der Bestätigung durch die FIA) in Folge sicherzustellen – eine Leistung, die vor ihm nur Tommi Mäkinen erreicht hatte. Titelrivale Marcus Grönholm und sein junger BP Ford-Teamkollege Mikko Hirvonen dominierten zwar den 16. Saisonlauf, konnten den Titelgewinn des Elsässers aber nicht mehr verhindern. Reifenspezialist BFGoodrich, der sich in Wales bis auf weiteres von der WM-Bühne verabschiedete, behielt auch im 32. WRC-Lauf eine weiße Weste und tritt unbesiegt ab.
Die durchgehend nassen und matschigen Straßen der Wales-Rallye Großbritannien erleichterten zwar nicht die Aufgabe der WM-Stars am Volant, dafür aber deren Reifenwahl: Die Piloten setzten auf den g-Force Gravel mit der extraweichen Laufflächenmischung „8-“ mit maximal nachgeschnittenem Profil zum Ableiten des auf den Straßen stehenden Regenwassers und Schlamms. Marcus Grönholm, mit Ford und BFGoodrich fünffacher Saisonsieger und Vizeweltmeister, erklärt: „BFGoodrich und ich verlassen die Rallye-Weltmeisterschaft gemeinsam! Wir stehen am Ende einer fantastischen Zusammenarbeit mit Michelin und BFGoodrich. Wir haben gemeinsam viele großartige Momente erlebt und unvergessliche Siege gefeiert. Ein großes Dankeschön an jeden einzelnen aus dieser tollen Mannschaft.“
Auch Sébastien Loeb, im BFGoodrich-bereiften Citroën C4 WRC allein 2007 achtmal siegreich, zollt den Reifenspezialisten Tribut: „Seit meinem Debüt in der Weltmeisterschaft habe ich immer Reifen der Michelin-Gruppe gefahren. Die Marken Michelin und BFGoodrich haben mir 36 WM-Laufsiege und vier Weltmeisterschaften ermöglicht. Ich hatte immer absolutes Vertrauen in ihre Produkte und genoss die exzellente Arbeitsbeziehung mit den Ingenieuren und Technikern. Die kommende Saison wird für uns ein Schritt auf unbekanntes Terrain, unter anderem, weil wir nicht mehr auf das bewährte pannenresistente Mousse-System zurückgreifen dürfen.“
Matthieu Bonardel, BFGoodrichs Programm-Manager in der Rallye-Weltmeisterschaft, bekräftigt: „Ich glaube, wir werden diese letzte WM-Rallye nie vergessen. Die Bedingungen in Wales waren wieder unglaublich. Ein großes Lob und einen herzlichen Glückwunsch an Sébastien Loeb und Daniel Elena für ihren vierten WM-Titel und ein riesiges Dankeschön an alle unsere Partner und die Piloten, die in den vergangenen zwei Jahren auf BFGoodrich vertrauten.“
Die Michelin-Gruppe verabschiedet sich aus der Rallye-WM nach einer jahrzehntelangen Erfolgsgeschichte, die sich vom Beginn der WM 1973 bis 2007 zieht: 256 Laufsiege – 224 mit Michelin, 32 mit BFGoodrich – führten zu 23 Konstrukteurs-Weltmeisterschaften und 20 Fahrertiteln. BFGoodrich-Reifen blieben bei jedem der 32 WM-Läufe seit dem Einstieg der Marke siegreich, egal ob auf Schotter, Schnee oder Asphalt und bei sämtlichen Straßenbedingungen. Neben der fortschrittlichen Technologie war dafür auch das ATS-System verantwortlich. Das so genannte „Mousse“ ermöglichte auch bei stark beschädigten Reifen eine Weiterfahrt im Wettbewerbstempo.
2008 wird BFGoodrich sein Rallye-Engagement in der aufstrebenden Intercontinental Rally Challenge (IRC) fortführen und zudem zahlreiche Partner in hart umkämpften nationalen Meisterschaften unterstützen.
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