Europäischer Automarkt 2006 leicht im Plus
Die Statistik des europäischen Fahrzeugherstellerverbandes ACEA (Association des Constructeurs Européens d’Automobiles) weist für das Gesamtjahr 2006 ein leichtes Plus bezüglich des Pkw-Absatzes in Europa aus. In den 15 „alten“ EU-Mitgliedsstaaten (Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal, Spanien und Schweden) wurden demnach im vergangenen Jahr zusammen 14,2 Millionen und damit etwa 0,7 Prozent mehr Pkw neu in den Verkehr gebracht als ein Jahr zuvor (2005: 14,1 Millionen Pkw). Bezieht man die drei EFTA-Länder (European Free Trade Association) Island, Norwegen und Schweiz in die Betrachtung mit ein, erhöht sich diese Summe auf 14,6 Millionen Einheiten – am 0,7-prozentigen Plus gegenüber 2005 (14,5 Millionen) ändert diese Betrachtungsweise jedoch kaum etwas.
Gleiches gilt bei Einbeziehung der acht „neuen“ EU-Mitgliedsstaaten Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik und Ungarn, in denen 2006 knapp 741.000 neue Autos einen Käufer fanden. Die Zahl von alles in allem nicht ganz 15,4 Millionen neuen Pkw in den 23 genannten EU-Ländern – Daten für Malta und Zypern liegen dem ACEA nicht vor – und den drei EFTA-Staaten liegt damit gleichfalls knapp 0,7 Prozent über dem Vergleichswert von annähernd 15,3 Millionen für das Jahr 2005.
Entgegen dem positiven gesamteuropäischen Trend entwickelten sich dabei die Märkte in Portugal (minus 5,7 Prozent), Großbritannien (minus 3,9 Prozent), Frankreich (minus 3,3 Prozent), Ungarn (minus 2,8 Prozent), Tschechische Republik (minus 2,7 Prozent), Spanien (minus zwei Prozent), Finnland (minus 1,7 Prozent), Griechenland (minus 0,8 Prozent) und Norwegen (minus 0,7 Prozent) rückläufig. Unter den Hauptmärkten in Europa konnten lediglich Deutschland und Italien um 3,8 bzw. 3,7 Prozent auf nicht ganz 3,5 Millionen respektive rund 2,3 Millionen Fahrzeuge zulegen. Mit Zuwächsen von 53,6 Prozent, 34,2 Prozent sowie 30,3 Prozent deutlich im Plus zeigten sich die Neuzulassungen in Lettland, Litauen und Estland – wenn auch von einem vergleichsweise niedrigen Niveau zwischen 14.000 (Litauen) und rund 25.600 Fahrzeugen (Lettland) kommend.
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