Bridgestone wächst weiter – aber nicht bei den Gewinnen
Die japanische Bridgestone Corp. konnte im ersten Halbjahr 2006 den Umsatz zwar um 13 Prozent auf 1.424,8 Milliarden Yen (9,613 Mrd. Euro) steigern. Der Nettogewinn des Reifenherstellers brach hingegen um 68 Prozent auf 32,8 Milliarden Yen (221,3 Mio. Euro) ein. Der operative Gewinn ging im Berichtszeitraum um neun Prozent auf 84,1 Milliarden Yen (567,5 Mio. Euro) zurück. Im operativen Geschäft litt insbesondere die Reifensparte des Konzerns unter den weltweit stark steigenden Rohstoff- und Energiekosten und darin hauptsächlich der europäische Markt.
Die Umsätze mit Reifen beziffert Bridgestone auf 1.130,7 Milliarden Yen (7,626 Mrd. Euro; +13 %), was einem Anteil am Konzernumsatz von 79,3 Prozent ausmacht. Der operative Gewinn der Reifensparte hingegen ging im Berichtszeitraum um 16 Prozent auf 57,9 Milliarden Yen (390,6 Mio. Euro) zurück, was noch einem Anteil von 68,8 Prozent entspricht. In Europa wuchsen die Umsätze des Konzerns zwar um zwölf Prozent auf jetzt 199,2 Milliarden Yen (1,344 Mrd. Euro), dafür fiel der operative Gewinn allerdings um 25 Prozent auf noch 6,5 Milliarden Yen (43,9 Mio. Euro). In Europa hat Bridgestone demnach noch eine operative Marge von 3,3 Prozent (Vorjahr: 4,8 %).
Auf dem Heimatmarkt in Japan konnte Bridgestone seinen Umsatz um neun Prozent auf 593,7 Milliarden Yen (4,007 Mrd. Euro) ausbauen, während der operative Gewinn um acht Prozent auf 53,3 Milliarden Yen (359,7 Mio. Euro) zurückging. In Nordamerika hingegen stieg nicht nur der Umsatz um 20 Prozent auf 644,3 Milliarden Yen (4,348 Mrd. Euro), wodurch auf dem nordamerikanischen Markt mittlerweile mehr umgesetzt wird als in Japan selbst. Auch der operative Gewinn konnte in Nordamerika um vier Prozent auf 20,1 Milliarden Yen (135,6 Mio. Euro) gesteigert werden. Während die operative Marge in Japan noch bei 8,98 Prozent liegt, hängt diese Kennziffer in Nordamerika mit 3,1 Prozent noch weit hinterher und bleibt auch hintter dem Ergebnis in Europa zurück.
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