Das richtige Verhalten nach einer Reifenpanne
Im Rahmen einer europaweiten so genannten „RunOnFlat-Anxiety“-Umfrage hat Goodyear im Zeitraum von Juni bis Juli vergangenen Jahres 9.250 Autofahrer in 16 Ländern im Alter von 18 bis 74 Jahren von KRC Research zum Thema Reifenpannen befragen lassen – in Deutschland wurden 750 Personen telefonisch interviewt. Heraus kam dabei als Ergebnis, dass sich 85 Prozent der Fahrer vor dem Liegenbleiben aufgrund eines platten Reifens fürchten. Richtiges Verhalten in einer solchen Situation könne – so Goodyear – helfen, die Gefahr für alle Beteiligten zu reduzieren. Mit der Umfrage wurde daher auch dieser Bereich beleuchtet. Dabei haben beispielweise 18 Prozent der befragten Fahrer angegeben, sie könnten es sich vorstellen, ihre Kinder im Auto zu lassen, um Hilfe zu holen. Allerdings traten bei dieser Frage erhebliche nationale Unterschiede auf: Lediglich sechs Prozent der deutschen Autofahrer würden ihre Kinder im Wagen zurücklassen, dagegen können sich dies 67 Prozent der tschechischen und sogar 81 Prozent der polnischen Fahrer vorstellen. Von einem solchen Verhalten rät der Reifenhersteller jedoch entschieden ab. Wie auch der ADAC empfiehlt Goodyear, dass bei einer Reifenpanne als Erstes alle Insassen das Fahrzeug verlassen und sich in einen sicheren Abstand zur Fahrbahn – am Besten hinter einer Leitplanke – begeben sollten.
„Nachdem alle Insassen das Fahrzeug verlassen haben und möglichst mit Warnwesten ausgerüstet wurden, muss sofort ein Warndreieck aufgestellt werden. Erst dann sollte der Reifen gewechselt oder Hilfe angefordert werden“, so Carsten Bitzhenner, PR-Referent bei Goodyear. „Unsere Umfrage hat gezeigt, dass 87 Prozent der Befragten beunruhigt wären, wenn sie mit ihren Kindern wegen einer Reifenpanne am Rand einer stark befahrenen Straße stehen bleiben müssten. Und die Gefahr von Auffahrunfällen gibt ihnen darin Recht“, ergänzt er. Zudem habe die Umfrage gezeigt, dass seitens der Verbraucher eine starke Nachfrage nach Notlaufreifen bestehe. Selbst nach einem kompletten Druckverlust könnten damit nämlich noch eine bestimmte Strecke mit reduzierter Geschwindigkeit weitergefahren und so die potenziellen Gefahren am Straßenrand infolge einer Reifenpanne vermieden werden. „RunOnFlat“ heißt diese Reifentechnologie bei Goodyear. „Wir arbeiten gemeinsam mit den Autoherstellern daran, dass die ‚RunOnFlat’-Technologie bei Neufahrzeugen in Zukunft zu einem Standard wie ABS wird“, erklärt Bitzhenner das Ziel des Herstellers. „Bis dahin können alle Autofahrer vor allem durch ihr umsichtiges Verhalten dazu beitragen, die Gefahren nach einer Reifenpanne zu reduzieren.“
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!