Nach Goodyear-Ausstieg Reifenpartner für Rinspeed-Konzeptfahrzeuge gesucht
In der Vergangenheit hatten zuletzt Pirelli (bis zum „UC?“ 2010) sowie beim „Bamboo“ (2011) und „Dock+Go“ (2012) dann Goodyear als Reifenpartner für die alljährlich beim Genfer Automobilsalon vorgestellten Konzeptfahrzeuge der Schweizer Rinspeed AG fungiert. Doch aktuell – also auch für den bei der diesjährigen Messe vom 7. bis 17. März zu sehenden „MicroMax“ – ist diese Position vakant, weil Goodyear sein diesbezügliches Engagement der vergangenen beiden Jahre 2013 nicht weiter fortführt. „Wir suchen einen neuen und hoffentlich auch langfristigen Reifenpartner, da Goodyear nicht mehr mitmacht“, bestätigt Rinspeed-CEO Frank M. Rinderknecht gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG. Aufseiten der Räder bleibt dagegen alles wie gehabt – soll heißen: Das neueste Konzeptauto der Schweizer steht ebenfalls wieder auf Leichtmetallrädern des langjährigen Partners AEZ.
Mit dem „MicroMax“ will Rinderknecht den urbanen Kurzstreckenverkehr revolutionieren. Denn mit ihm wird quasi eine ganz neue Fahrzeuggeneration kreiert: Dank platzsparender Stehsitze bietet das Auto bei einer Länge von 3,6 Metern, die der eines BMW Mini entspricht, und einer Höhe von 2,2 Metern nicht nur Raum für drei Mitfahrer plus Kinder- oder Einkaufswagen, sondern soll dabei zudem noch mit einem „großartigen Raumgefühl mit wohnlichem Loungecharakter“ inklusive Kaffeemaschine, Kühlschrank fürs Feierabendbier und unlimitierter Konnektivität zum mobilen Arbeiten oder zur Unterhaltung aufwarten.
„Moderne Mitfahrzentralen sind heute web- und smartphonebasiert. Sie arbeiten in Echtzeit: Du willst regelmäßig zur Arbeit oder jetzt irgendwohin und findest – ruckzuck – den Fahrer, der dich mitnimmt. ‚MicroMax’ mit neuartigen Stehsitzen ist genau das richtige ‚Ding’ für den schnellen Transfer im Nahverkehr – das Auto zur App“, erklärt Rinderknecht seinen Konzeptansatz. Mit dem rein elektrisch angetriebenen Auto sollen potenzielle Mitfahrer animiert werden, einzusteigen und mitzufahren. „Weil es eben äußerst bequem und unkompliziert ist“, meint der Rinspeed-CEO unter Verweis darauf, dass auf diese Weise Kohlendioxidemissionen, Fahrtkosten und Staus reduziert werden könnten. cm
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