Continental plant jetzt doch eigene Heißrunderneuerung für Westeuropa
Nach Michelin und Goodyear will nun auch Continental in Westeuropa in eine eigene Fertigung zur Heißrunderneuerung von Lkw-Reifen investieren. Der Hersteller vollzieht damit einen Wechsel seines Geschäftsmodells, das bisher auf der Zusammenarbeit mit externen Partnern in Deutschland und Großbritannien beruhte. „Mit diesem Schritt stellt Continental sein 2010 neu ausgerichtetes ContiLifeCycle-Konzept auf eine breitere Basis und unterstreicht zudem die hohe Bedeutung des Geschäftsbereichs Runderneuerung“, heißt es dazu in einer Mitteilung der Continental. „Mit dem Aufbau einer Fertigung für ContiRe-Produkte werden wir die Position unseres ContiLifeCycle-Konzeptes weiter stärken und unsere Expertise in der Entwicklung und Produktion von Reifen, im Qualitätsmanagement und in der Herstellung optimal nutzen“, unterstreicht Christian Sass, Leiter des Geschäftsbereichs Runderneuerung Nutzfahrzeugreifen bei Continental.
Mit der ContiRe-Heißrunderneuerung biete Continental seinen Kunden Produkte, „die sich von Neureifen in punkto Leistung und Wirtschaftlichkeit kaum unterscheiden.“ Im Rahmen dieser Neuausrichtung werde Continental „die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den externen Partnern, die bislang ContiRe für Continental gefertigt haben, schrittweise herunterfahren.“ Anfang des Jahres hieß es auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG noch vonseiten der Continental, den Aufbau einer eigenen Heißrunderneuerung sehe man „aktuell nicht als Option“. Gegenwärtig werden ContiRe-Heißrunderneuerte in Deutschland von Reifen Ihle (Günzburg) und Bandvulc (Großbritannien) für die Continental gefertigt. Den genauen Standort der neuen Fertigungsstätte sowie weitere Details wolle das Hannoveraner Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben. ab
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