366.000 Euro pro Mitarbeiter – Goodyear nicht im „Fast-Forward“-Modus

Nachdem Goodyear vergangene Woche im Rahmen seines Transformationsplans „Goodyear Forward“ die geplante Schließung seiner deutschen Reifenwerke in Fulda und Fürstenwalde mitgeteilt hatte, legte der Hersteller jetzt eine Börsenmitteilung – ein sogenanntes 8-K-Filing – vor, mit der die erwarteten Kosten der Schließungen und das Einsparpotenzial über die Jahre umrissen werden. Darin zeigt sich ganz konkret dreierlei: Der hiesige Markt steht eindeutig im Fokus wenn es darum geht, Goodyear wieder wettbewerbsfähig zu machen, was übrigens einen unangenehmen Umkehrschluss zulässt, und die geplanten Schließungen kosten Goodyear noch deutlich mehr pro Mitarbeiter, als dies bisher mit den 175.000 Euro in Fulda befürchtet worden war und das Ganze rechnet sich, für sich genommen, erst in rund zehn Jahren.

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11 Kommentare
  1. Marco Molinari says:

    The payback was simple to calculate and not many capable CEO’s would spend that kind of money hoping for a 10 year payback, not including cost of capital. Furthermore the ONLY way you actually save the money and improve results is if the tires produced in the two plants in Germany are being produced in other EMEA plants. If not then all you’ve done is close down two factories spending ~$600M…
    The fact that GT contemplates these two closures underscores the unbelievable volumes and market shares lost within EMEA. This has been going on for YEARS as GT has kept consolidating field operations, centralizing decision making to Brussels, which is bloated with folks who were used to selling shampoo, cat food and who couldn’t draw a cross section of a tire nor recognize a customer if they tripped over one. So far every other attempt at restructuring has failed as evidenced in the debt mountain GT has continued to build over the last two decades. Without truly capable insiders the turnaround will not succeed.

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  2. 104114 says:

    Leider hat man es verpasst Deutschland früher zu verlassen. Continental hat das bereits vor Jahrzehnten gemacht und produziert hauptsächlich in Günstigländern. Der Deutsche mit seiner Geiz ist Geil Mentalität kauft halt keine deutsches Produkt und sichert somit auch keine Arbeitsplätze.

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  3. Stimme des freien Handels says:

    Die Traumtänzer in Hanau, als willige Erfüllungsgehilfen und fleissige Jasager gegenüber Brüssel, haben weder die Händler in Deutschland verstanden, noch die Wettbewerber. Was sie allerdings verstanden haben, war zielsicher die immer falschen Entscheidungen zu treffen und auf ein wirbelloses Management zu setzen, egal ob im Top-oder mittleren Bereich.
    Zusammengefasst: Viel Meinung bei wenig Ahnung.
    Die wirklichen guten Leute sind schon seit Jahren weg und die, die blieben, sind blinde Theoretiker, ohne jegliche Ahnung und Anbindung zum Markt.
    GRS wird gepimpert, die sonstige Handelslandschaft ist nur Mittel zum Zweck.
    Blöd nur, das die Hdl. eben nicht blöd sind und die Goodyear seit Jahren durch Nichtachtung, ergo Nichtberücksichtigung im Portfolio brutal abstrafen.
    Die Hanauer können Klimmzüge machen wie sie lustig sind, der Zug ist schon soweit abgefahren, dass die noch nichtmal mehr irgendwelche Rücklichter sehen.
    Goodyear hat fertig!
    R.I.P

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