Automobilklubs veröffentlichen Ergebnisse ihres 2010er-Winterreifentests
Der ADAC hat die Veröffentlichung der Ergebnisse des aktuellen, gemeinsam mit anderen europäischen Automobilklubs durchgeführten Winterreifenvergleichstests zwar erst für den morgigen Donnerstag angekündigt, doch sowohl der Österreichische Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) als auch der Touring-Club Schweiz (TCS) sind den Deutschen bereits zuvorgekommen. Schon heute ist daher klar, dass die Reifenmodelle Dunlop „SP Winter Sport 3D MO“, Goodyear „UltraGrip 7+“ und Esa-Tecar „Super Grip“ in der Größe 185/65 R15 T von den Testern für „sehr empfehlenswert“ befunden wurden. In der zweiten getesteten Dimension 225/45 R17 H setzten sich hingegen die Fabrikate Michelin „Alpin A4“, „ContiWinterContact TS830P” sowie Dunlop „SP Winter Sport 3D“ mit der besten Bewertung gegen die restlichen Wettbewerber durch. Auch diesen drei Reifen wurde in der 225er-Größe deshalb das Prädikat „sehr empfehlenswert“ verliehen. Insgesamt 28 Reifen haben sich ÖAMTC und Co. in den beiden Dimensionen vorgenommen.
In der kleineren Größe kamen Contis „WinterContact TS830”, Fuldas „Kristall Montero 3“, Semperits „Speed-Grip“, Klebers „Krisalp HP2“, Goodyears Ganzjahresreifen „Vector 4Seasons“ sowie Firestones „Winterhawk 2 Evo“, Vredesteins „Snowtrac 3“, Maloyas „Davos“ und Kumhos „I’ZEN KW23“ hinter dem Testsiegertrio mit der Bewertung als „empfehlenswert“ ins Ziel. Für „bedingt empfehlenswert“ halten die Tester Yokohamas „W.drive V903“ und Vredesteins „Quatrac 3“ (Ganzjahresreifen) in der 185er-Dimension, in welcher der Star Performer „Winter“ komplett durchgefallen ist und sich mit der Benotung als „nicht empfehlenswert“ zufriedengeben muss. In der Dimension 225/45 R17 H konnten der Uniroyal „MS Plus 66“, Semperit „Speed-Grip“, Fulda „Kristall Control HP”, Nokian „WR G2“, Goodyear „UltraGrip Performance UG 2”, Ceat „Formula Winter” sowie Pirelli „Sottozero Winter 210 Serie II“ den drei Erstplatzierten mit der Kategorisierung als „empfehlenswerte“ Produkte am dichtesten auf den Fersen bleiben. Yokohama „W.drive V902A” heimste immerhin noch ein „bedingt empfehlenswert“ ein, wohingegen schwache Leistungen auf trockener und nasser Fahrbahn sowie auf Schnee dem Interstate „Winter IWT-2“ und Westlakes „SW 601 Snowmaster“ lediglich ein „nicht empfehlenswert“ einbrachten.
„Insgesamt haben sechs Reifen mit ‚sehr empfehlenswert’ abgeschnitten, weitere 16 mit ‚empfehlenswert’. Je drei Reifen erhielten ein ‚bedingt empfehlenswert’ und ein ‚nicht empfehlenswert’“, fasst Friedrich Eppel vom ÖAMTC das Ergebnis des Tests zusammen. „Das heißt, dass mehr als drei Viertel der überprüften Reifen sehr gut bis gut sind. Durchgefallen sind drei Reifen aus China. Sie sind durch dramatische Schwächen bei Nässe als gefährlich einzustufen“, ergänzt er. Dass bei den diesjährigen Tests „viele bekannte Namen fehlen“, begründet Eppel damit, nur die Produkte in die Endwertung kommen, von denen Serienlieferungen überprüft werden können. „Das sind jene Reifen, die auch der Kunde im Geschäft erwerben kann. Vorserienreifen, mit denen oft andere Tests durchgeführt und deren Ergebnisse publiziert werden, können sich nämlich von der Serienproduktion unterscheiden“, erklärt Eppel unter Verweis darauf, dass zum Beispiel Bridgestone, Michelin, Pirelli und Hankook in der vorgegebenen Zeit keine Serienreifen liefern konnten und Vredestein bei einem Winterbreitreifen einen „Rückzieher“ (gemeint sein dürfte der im Rahmen der Reifenmesse vorgestellte „Wintrac Nextreme“) gemacht habe. cm
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!