DTM bleibt nach Disqualifikation spannend bis zum Finale in Hockenheim

Marco Wittmann hätte am Sonntag auf dem Hungaroring einen großen Schritt in Richtung DTM-Titel machen können. Nach 36 Runden war der BMW-Pilot beim Sonntagsrennen als Vierter über die Ziellinie gefahren und hatte damit seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 26 Zähler gegenüber Edoardo Mortara (Audi) ausgebaut, der nicht in die Punkte fuhr. Doch der DTM-Champion von 2014 konnte sich nur gut vier Stunden über seine gute Ausgangsbasis für das Finale in Hockenheim Mitte Oktober freuen. Denn die Sportkommissare entschieden noch am Sonntagnachmittag, dass die Platzierungen von Wittmann und auch Daniel Juncadella (Mercedes), der Platz drei belegt und damit den ersten Podiumsplatz seiner DTM-Karriere erobert hatte, gestrichen werden. Der Grund für die Disqualifikation: Der Technische Delegierte hatte gemäß Artikel 3.22.4 des Technischen Reglements bei beiden Fahrzeugen eine zu geringe Höhe des Skidpads (Unterbodenplatte) festgestellt. Die Teams beider Fahrer haben gegen die Entscheidung Berufung eingelegt, so dass das offizielle Endergebnis derzeit nur vorläufigen Charakter hat. Marco Wittmann liegt nach derzeitiger (vorläufiger) Zählung dennoch in der Gesamtwertung mit 14 Zählern weiter vor Edoardo Mortara (Audi) in Führung. Selbst Jamie Green hat jetzt mit einem Rückstand von 39 Zählern auf die DTM-Spitze noch Titelchancen; der Sieger eines Rennens erhält 25 Punkte. Nun entscheidet sich die DTM-Saison 2016 beim Finale am 15./16. Oktober auf dem Hockenheimring. ab

 

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