Polizei testet UPTIS – Marktstart des Michelin-Luftlosreifens verschoben
Zusätzlich zur laufenden Praxiserprobung seines UPTIS (Unique Punctureproof Tire System) genannten Luftlosreifens zusammen mit DHL in Singapur und mit der französischen Post auf europäischen Straßen hat Michelin mit ihm nun offenbar auch Fahrversuche mit respektive für die Polizei. Das meldet das australische Onlinemedium The Drive. Zumal Einsatzkräfte mehrerer europäischer Länder Interesse an UPTIS signalisiert hätten. Dies demnach aus dem Grund, weil Kriminelle vor ihrer Flucht von einem Tatort Polizeifahrzeuge mitunter durch einen Schuss in deren Bereifung außer Gefecht setzen. Anders als bei konventionellen Reifen funktioniert so etwas logischerweise nicht, wenn sie gar nicht erst mit Luft befüllt sind, also nicht „geplättet“ werden können. Die Tests mit Polizeifahrzeugen auf einem internen Prüfgelände des Reifenherstellers seien zufriedenstellend verlaufen, heißt es einerseits.
Strategie geändert?
Am 10.9.21 war in der Reifenpresse
ein mit dem Uptis ausgestatteter Mini
zu sehen. An anderer Stelle wurde im
Zusammenhang mit dem Uptis über
die Entwicklungspartnerschaft mit
General Motors (Chevrolet Volt) berichtet und es hieß, daß 2024 mit
der Markteinführung im Pkw-Bereich
zu rechnen sei.
Davon ist nun nichts mehr zu hören.
Mittlerweile heißt es, es sei ein Konzept für gewerbliche Kunden (Post,
DHL, Lieferdienste, etc.) und die letzte Meile.
Gute Entscheidung.
So bleibt dem Konzern einiges – man denke an das selige Pax-Konzept –
erspart. Es braucht schon sehr viel
Phantasie, sich einen Uptis technisch und auch optisch auf einem anspruchsvollen Pkw vorzustellen.
Anpassung an diverse Fahrzeugbeanspruchungen über den
Luftdruck? Fehlanzeige.
Vielleicht ein Grund zur Recherche für die Reifenpresse.