Nichts Genaues weiß man noch nicht: Fuldaer Goodyear-Mitarbeiter im Unklaren

Laut der Fuldaer Zeitung soll ein Unternehmenssprecher mitgeteilt haben, dass die Einstellung der Produktion im Goodyear-Werk Fulda voraussichtlich „graduell“ erfolgen, es im Jahr 2024 aber wohl noch keine Änderungen geben werde (Bild: Goodyear)

Wie die Fuldaer Zeitung berichtet, sind die Mitarbeiter des Goodyear-Reifenwerkes in der osthessischen Stadt in Sorge. Und das nicht nur deshalb, weil der Hersteller angekündigt hat, den Standort bis zum dritten Quartal 2025 schließen zu wollen, sondern weil darüber hinaus seither offenbar wenig Konkretes zur weiteren Vorgehensweise des Konzerns in dieser Sache bekannt geworden ist, durch die immerhin 1.050 Beschäftigte vor Ort ihren Arbeitsplatz verlieren sollen. Vor diesem Hintergrund habe es vergangene Woche eine Betriebsversammlung dort gegeben, schreibt das Blatt. Die hat aber wohl auch nicht sehr viel mehr Licht ins Dunkel bringen können. „Immer noch Chaos“, wird in diesem Zusammenhang der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Klaus Korger in besagtem Bericht zitiert. Ein Unternehmenssprecher habe auf Anfrage demnach lediglich bestätigt, dass die Einstellung der Produktion voraussichtlich „graduell“ erfolgen, es im Jahr 2024 aber wohl noch keine Änderungen geben werde. Wie die Fuldaer Zeitung darüber hinaus in Erfahrung gebracht hat, beabsichtige die Unternehmensführung jedoch, noch in diesem Monat Verhandlungen mit dem Betriebsrat aufzunehmen.

4 Kommentare
  1. Badesalz_Hessen says:

    “Nichts Genaues weiss man nicht”, wunderts? Die Strategen in Hanau wissen doch selbst nicht, wie es weiter geht. Mit Fulda, aber auch mit ihnen selbst. Blanke Angst auf den Gängen, Schweiss auf der Stirn, feuchte Hände. Der Wettbewerb hat hiring freeze, an das Gehalt ist man gewöhnt und in der betrieblichen Komfortzone so schön eingerichtet. Alles wird jetzt zunichte gemacht, das große Aufwachen und noch größere Erschrecken beginnt.
    Das Aufräumen hat nämlich schon begonnen.
    Was passiert denn eigentlich mit mir, ich, der sich immer selbst für unersetzlich gehalten hat, eine Stütze der Firma.
    Gleiches wird passieren wie den gewerblichen Kollegen: bon voyage!

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  2. Watson says:

    ihr glaubt doch nicht wirklich, dass unsere linked in Akrobaten wie zum Beispiel ein Niebling, der nicht Mal adhoc weiss wie viel Verwaltungsangestellte es in Hanau gibt, irgendwas zu sagen haben. das ganze kommt aus Lux. Die sind soweit weg und einfach nur auf den eigenen Erfolg aus. Denen ist der menschliche Aspekt doch völlig egal. Philippsburg, Fulda, Fürstenwalde und die 400 Verwaltungsangestellten die nach Rumänien gehen waren erst der Anfang. da wird noch mehr kommen….

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