Premio Reifen+Autoservice B & R: Netzwerk unterstützt Reifenhändler nach Hochwasserkatastrophe
Die Wassermassen dieses Sommers haben auch einigen Betrieben aus dem GDHS-Netzwerk schwer zugesetzt. Voll gelaufene Keller und Hallen haben nach der Flutkatastrophe zu Schäden und Verdienstausfällen geführt. Wochenlange Sorge und viel Arbeit hat es die Teams und ihr Umfeld gekostet, auch wenn zum Großteil die Versicherungen für die Schäden aufkommen. Besonders hart getroffen hat es den Premio Reifen + Autoservice Betrieb B & R in Stolberg.
Michael Oslender, Geschäftsführer von Premio Reifen + Autoservice B & R in Stolberg, kostete die Katastrophe fast die Existenz. In seinem Gebäude wurde alles – vom Verkaufsraum über die komplette Werkstatteinrichtung bis hin zu den Fahrzeugen – durch das Wasser weggespült oder zerstört. Leider gab es hier standortbedingt keine rettende Versicherung. Oslender, der den Betrieb erst 2019 von seinem Vorgänger José Rodriguez übernommen hatte, sah seine Investition in die Zukunft dahinschwinden. Aufgeben war aber keine Option für sein Team, seine Frau Andrea und ihn selbst. Die B & R-Mannschaft schaffte zusammen mit vielen ehrenamtlichen Helfern und engagierten Handwerkern vor Ort das Unglaubliche. Nur sechs Wochen nach der Katastrophe öffnete der Reifen- und Autoservice-Betrieb wieder seine Tore und feierte, immer noch emotional schwer gezeichnet, eine kleine Wiedereröffnung. Die Kunden haben gewartet und belohnen den Betrieb seitdem mit vielen Aufträgen.
Auch die Unterstützung der Händlerkollegen aus dem GDHS-Netzwerk und der Premio-Zentrale habe Michael Oslender geholfen, seinen Betrieb in der Kürze der Zeit wieder einrichten zu können. Der GDHS-Fachhandelsbeirat hatte sich mit einem Spendenaufruf für den Kollegen stark gemacht. Die Spendenliste besonders für Equipment im Verkaufsraum und der Werkstatt war lang. More4Tires- Punkte aus dem Goodyear-Bonus-Programm wurden verschenkt und von der Goodyear verdoppelt und eine kleine Spendensumme kam auch zusammen. Einige Premio-Partner gingen direkt auf Familie Oslender zu und halfen unbürokratisch aus, wo Bedarf war: Marco Lankes aus Krefeld stellte seinen Montage-Lkw für die mobile Reifenmontage als Leihgabe für die ersten Wochen zur Verfügung, Dr. Michael Neidhart aus Oberhausen schenkte Oslender eines seiner Servicemobile. Robert Jäger aus München half mit seiner Achsvermessungsanlage aus und Jenny Bossmann und Familie Oslender wurden sich bei der Übernahme der Betriebsausstattung des Standorts Tönisvorst einig. Besonders stolz ist Oslender auf sein Team, ohne dass dieser Neuanfang nach der kurzen Zeit gar nicht möglich gewesen wäre: „In dieser Ausnahmesituation haben hier alle gezeigt, wie eng wir als Kollegen in den letzten zwei Jahren bereits zusammengewachsen sind. Das hat meiner Frau und mir auch die Kraft gegeben, hier durchzuziehen und für unsere Werkstatt zu kämpfen. Jeder hat mit angepackt und alles dafür gegeben, dass unser Betrieb so schnell wie möglich wieder aufmachen kann. Unsere Kunden freuen sich auch, dass wir wieder für sie da sind.“ cs
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